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Demokratische Republik Kongo: WHO prüft Missbrauchsvorwürfe

Keystone-SDA
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Genève,

Im Kongo sollen Frauen von Ebola-Helfern der WHO sexuell missbraucht worden sein. Nun will die Weltgesundheitsorganisation den Vorwürfen auf den Grund gehen.

Gesundheitsfachkräfte in Schutzkleidung in einem Ebola-Behandlungszentrum in Beni, Kongo. Foto: Jerome Delay/AP/dpa/Archiv
Gesundheitsfachkräfte in Schutzkleidung in einem Ebola-Behandlungszentrum in Beni, Kongo. Foto: Jerome Delay/AP/dpa/Archiv - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ebola-Helfer der WHO und anderen Organisationen sollen im Kongo Frauen missbraucht haben.
  • Die Weltgesundheitsorganisation beginnt nun eine umfassende Untersuchung.
  • Im Kongo wütet zurzeit der zehnte Ebola-Ausbruch.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird nach eigenen Angaben Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs im Kampf gegen Ebola im Kongo untersuchen. Man sei entsetzt über Berichte angeblicher sexueller Ausbeutung und Missbrauch, teilte die WHO am Dienstagabend mit. Die Täter hätten sich dabei als Mitarbeiter der WHO identifiziert.

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Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - Keystone

Die Fälle sollen nun rigoros untersucht werden. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus habe eine gründliche Überprüfung der Vorwürfe angeordnet.

51 Frauen von WHO-Helfern missbraucht

Die WHO sagte nicht, um welche Vorwürfe es sich genau handelte. Ein Bericht der Nachrichtenseite «The New Humanitarian» und der Thomson Reuters Foundation gibt jedoch Anhaltspunkte.

Ihm zufolge hätten 51 Frauen im Kongo Ebola-Helfern von der WHO und Hilfsorganisationen sexuelle Ausbeutung und Missbrauch vorgeworfen. Demnach wurden unter anderem die NGOs Oxfam, World Vision und Médecins Sans Frontières (MSF) genannt.

Demokratische Republik Kongo
Im Kongo kämpfen zahlreiche Helfer gegen die Ausbreitung von Ebola. - Keystone

Von August 2018 bis Ende Juni dieses Jahres herrschte im Osten des Kongos eine verheerende Ebola-Epidemie. 3481 Menschen erkrankten und 2299 Menschen starben. Der bislang zehnte Ebola-Ausbruch war besonders schwer in den Griff zu bekommen, weil in der betroffenen Region Konflikte herrschen. Derzeit gibt es im Westen des Kongos eine neue Ebola-Epidemie.

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