In Darfur ist kein Ende des Konflikts in Sicht. in einem Doppelbericht der UNO und der Afrikanischen Union werden nun politische Massnahmen gefordert.
Darfur
Blauhelme im Einsatz. (Archivbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die UNO und die AU fordern in Darfur eine politische Mission.
  • Die Region steckt seit fast 20 Jahren in einem andauernden Konflikt.

Die Friedensmission in Darfur im Sudan soll mit einer politischen Mission ersetzt werden. In einem gemeinsamen Bericht der UNO und der afrikanischen Union (AU) wurde diese Forderung am Montag gestellt. Zwar sei die bewaffnete Gewalt zwischen Rebellengruppen zurückgegangen, aber die grundlegenden Konfliktfaktoren bleiben ungelöst.

Die Ankündigung weckte Ängste bei Menschenrechtsgruppen, die befürchten, Zivilisten würden so viel Schutz verlieren. Am 26. März wird im UNO-Sicherheitsrat über den Abzug von 7'800 Blauhelmen entschieden. Die «UN-African Union Mission in Darfur», oder Unamid, ist seit 2007 vor Ort.

Seit dem Anfang der Mission in 2007 waren 16'000 UNO-Truppen in der Region im Einsatz. Seit dem Anfang des regionalen Konflikts im Jahr 2003 sind 300'000 Menschen gestorben. 2,5 Millionen verloren seither ihr Zuhause.

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