In Brasilien sind die nötigen Grundstoffe zur Produktion des Impfstoffes gegen das Coronavirus von AstraZeneca eingetroffen und die Herstellung angelaufen.
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Eine Frau trägt eine riesige Spritzenattrappe des Impfstoffs COVID-19 während einer Demonstration zum Internationalen Frauentag in Rio de Janeiro. - Keystone

Die Forschungseinrichtung «Fundação Oswaldo Cruz» (Fiocruz) in Rio de Janeiro hat mit der Produktion des Impfstoffs von AstraZeneca begonnen. Zuvor war eine wichtige Lieferung mit Grundstoffen eingetroffen. Dies berichteten brasilianische Medien unter Berufung auf die Fiocruz am Montag (Ortszeit).

Demnach habe der mit aus China importierten Arzneistoffen produzierte Impfstoff die Tests bestanden. Dem Gesundheitsministerium in Brasília könnten 3,8 Millionen Dosen bis Ende März übergeben werden.

Der Import der Grundstoffe hatte inmitten der rasanten Verbreitung des Coronavirus in Brasilien neue Hoffnung auf einen Impf-Durchbruch geweckt. Mit der Fiocruz verfügt Brasilien über eine Impfstofffabrik, die als die grösste Lateinamerikas gilt.

Coronavirus: 220 Millionen Impfstoff-Dosen bis Jahresende

Bis zur Jahresmitte will die Fiocruz gut 110 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca herstellen. In der zweiten Jahreshälfte dank Technologietransfers dann weitere 110 Millionen Dosen völlig eigenständig produzieren können.

Bislang haben sich in Brasilien mehr als elf Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Nur in den USA und in Indien sind die Zahlen noch höher. Über 266'000 Patienten sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Zuletzt erlebte Brasilien mit rund 10'000 Corona-Toten in sieben Tagen seine bisher schlimmste Woche in der Pandemie.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Brasilien ist eine grossangelegte Produktion eines Corona-Impfstoffes angelaufen.
  • Bis Jahresende sollen 220 Millionen Dosen hergestellt werden.
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