Gemessen an den Totenzahlen sind die vergangenen vier Wochen in Israel die bislang schlimmsten seit Beginn der Corona-Pandemie gewesen.
Eine israelische Frau bekommt von einer medizinischen Fachkraft in einem Impfzentrum eine Impfdosis mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Foto: Oded Balilty/AP/dpa
Eine israelische Frau bekommt von einer medizinischen Fachkraft in einem Impfzentrum eine Impfdosis mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Foto: Oded Balilty/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Oded Balilty

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel verzeichnet hohe Todeszahlen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
  • Allein am Donnerstag sind 4609 Tote vermeldet worden.
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Wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorging, wurden in dem Zeitraum mehr als ein Viertel aller Todesfälle in Verbindung mit einer Infektion verzeichnet. Das Ministerium wies am Donnerstag 4609 Tote aus, am 27. Dezember 2020 stand die Zahl bei 3222.

Insgesamt haben sich bisher knapp 625 000 Menschen in dem Land infiziert. Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, in Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen.

In Israel gilt seit drei Wochen ein Lockdown mit strikten Regeln, parallel dazu läuft eine massive Impfkampagne. Die täglichen Infektionszahlen sind dennoch weiterhin sehr hoch, insbesondere in den ultraorthodoxen jüdischen und arabischen Bevölkerungsteilen.

Für einen grossen Teil der Neuinfektionen wird die britische Coronavirus-Mutation verantwortlich gemacht. Israel hat bis Monatsende den Flugverkehr weitgehend eingestellt.

Auch die Landgrenzen sollten bis dahin geschlossen werden, um das Einschleppen weiterer Mutationen zu verhindern. Am Donnerstag wollte die Regierung über eine Verlängerung der Restriktionen beraten. Das Gesundheitssystem des Landes ist nahe an der Belastungsgrenze.

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