In Fidschi gilt für Regierungsmitarbeitende eine Impfpflicht. Bei einer Verweigerung gibt es erst unbezahlten Urlaub, dann folgt der Jobverlust.
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Eine Corona-Impfung in Fijis Hauptstadt Suva. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fidschi verpflichtet Regierungsmitarbeitende zu einer Corona-Impfung.
  • Wer sich weigert, verliert seine Stelle.
  • In Fidschi führte die Delta-Variante zur Überlastung des Gesundheitssystems.

«Keine Impfung, keine Arbeit» – nach diesem Motto ist am Sonntag im südpazifischen Inselstaat Fidschi eine Corona-Impfpflicht für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Kraft getreten.

Nachdem die Inselgruppe ein Jahr lang ohne Corona-Infektionen überstanden hatte, hatte sich im April die hochansteckende Delta-Variante in Fidschi ausgebreitet. Die mehr als 40'000 Ansteckungsfälle führten zur Überlastung des Gesundheitssystems.

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Menschen stehen Schlange für eine Corona-Impfung in Suva, Fidschi. - Keystone

Die Regierung des Landes argumentiert, im Kampf gegen die Pandemie sei eine Impfpflicht und eine dadurch höhere Immunisierungsrate notwendig. Vorerst sollen ungeimpfte Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub geschickt werden, ab November werden Impf-Unwillige entlassen.

Fidschi übt Druck auf Private aus

Auch auf private Unternehmen in Fidschi wird Druck ausgeübt. Bei der Beschäftigung von nicht geimpften Mitarbeitern drohen ihnen Strafzahlungen und Betriebsverbote.

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Ein Mann mit Schutzmaske in Fidschi. - Keystone

Derzeit verzeichnet Fidschi mehr als 24'000 Menschen mit Corona-Infektion – bei einer Bevölkerung von 930'000 eine hohe Zahl. Um die überfüllten Krankenhäuser zu entlasten wurden Feldlazarette errichtet. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht trifft die Pandemie Fidschi hart.

Eine Corona-Impfpflicht wird in immer mehr Ländern eingeführt. Häufig wie gilt sie aber nur für bestimmte Berufsgruppen wie Mitarbeiter des Gesundheitssystems.

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