Bereits nächste Woche soll es Gespräche zwischen der Regierung und den Rebellen geben. Seit 2013 wütet im nordafrikanischen Land ein Bürgerkrieg.
Eine Szenerie aus einem Flüchtlingscamp im Südsudan.
Eine Szenerie aus einem Flüchtlingscamp im Südsudan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nächste Woche könnte es zu Gesprächen zwischen Regierung und Rebellen kommen.
  • Seit 2013 herrscht ein Bürgerkrieg im Südsudan.
  • Die Lage für Flüchtlinge ist dramatisch.

Schon nächste Woche will Südsudans Staatschef Salva Kiir zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder persönlich mit dem im Exil lebenden Rebellenführer Riek Machar sprechen. Beide Parteien hätten ihre Zusage zu neuen Friedensverhandlungen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba gegeben, wie ein Regierungsvertreter des ostafrikanischen Landes am Mittwoch erklärte. Die Gespräche sollen am kommenden Dienstag und Mittwoch stattfinden.

Vergangene Woche hatte Südsudans Regierung erklärt, Kiir sei bereit, Machar am 30. Juni in Sudans Hauptstadt Khartum zu treffen. Machar hatte dies zunächst nicht bestätigt. Das Treffen kam auf einen Vorschlag des ostafrikanischen Regionalblocks IGAD zustande, der sich um Friedensgespräche zwischen den Bürgerkriegsparteien bemüht.

Der Südsudan erlangte 2011 seine Unabhängigkeit, doch zwei Jahre später brach in dem ölreichen ostafrikanischen Land ein Bürgerkrieg zwischen Kiirs und Machars Anhängern aus. Die beiden vertreten unterschiedliche Volksgruppen, die Dinka und Nuer. Seither kamen Zehntausende ums Leben. Rund vier Millionen Menschen - etwa ein Drittel der Bevölkerung - sind vor der Gewalt geflohen. Trotz einer im Dezember vereinbarten Waffenruhe kommt es immer wieder zu Kämpfen.

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