Britische Warnzentrale: Mögliche Schiffs-Entführung im Golf von Oman
Die britische Warnzentrale für Seefahrt (UKMTO) meldete einen «Zwischenfall» im Golf von Oman. Möglicherweise ist dort ein Schiff aus Panama entführt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Golf von Oman ist möglicherweise ein Schiff entführt worden.
- Laut der britischen Warnzentrale für Seefahrt (UKMTO), gab es einen «Zwischenfall».
- Jedoch gibt es noch keine offizielle Bestätigung des Vorfalls.
Vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate ist im Golf von Oman möglicherweise ein Schiff entführt worden. Eine Warnzentrale für Seefahrt (UKMTO) informierte am Dienstag über einen «Zwischenfall» etwa 60 Seemeilen östlich des Emirats Fudschaira.
Alle Schiffe in Nähe dieses Vorfalls sollten bei der Durchfahrt «extrem vorsichtig» sein, hiess es weiter. Die britische UKMTO sprach kurz darauf in einer weiteren Warnung von einer «möglichen Entführung».
Vorfall nicht offiziell bestätigt
Der auf maritime Sicherheit spezialisierten Firma Dryad Global zufolge soll das Schiff «Asphalt Princess» involviert sein. Der Tanker fährt unter der Flagge von Panama. Die omanische Luftwaffe sei mit Seeaufklärungsflugzeugen in der Gegend im Einsatz, hiess es.
Eine offizielle Bestätigung für den Vorfall gab es zunächst nicht. Es blieb auch unklar, wie viele Schiffe involviert waren und wer hinter dem angeblichen Angriff stecken könnte.
Schiffe gelangen über den Golf zwischen dem Oman und Iran und die Strasse von Hormus in den Persischen Golf. Die Route gilt als eine der wichtigsten Seeverbindungen des internationalen Handels.
Angespannte Lage
Die Lage in der Region ist für die Seefahrt angespannt. Immer wieder hatte es dort Zwischenfälle gegeben. Zuletzt waren bei einem Drohnenangriff auf den Öltanker «Mercer Street» ein Brite und der rumänische Kapitän getötet worden.
Grossbritannien, Rumänien, Israel und die USA machen den Iran für den Zwischenfall verantwortlich. Der Iran wies eine Verwicklung zurück.
