Der brasilianische Präsident Lula da Silva hat am Rande des Brics-Gipfeltreffens in Südafrika erneut für eine gemeinsame Währung der Staatengruppe geworben.
Brics-Gipfel
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva während des 15. Brics-Gipfels in Johannesburg, Südafrika. - keystone

Der brasilianische Präsident Lula da Silva hat am Rande des Brics-Gipfeltreffens in Südafrika erneut für eine gemeinsame Währung der Staatengruppe geworben. «Die Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften muss Hand in Hand gehen mit menschenwürdigen Arbeitsplätzen, Industrialisierung, grüner Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen für alle.

Durch die Neue Entwicklungsbank werden wir uns diesen Herausforderungen stellen. Die Schaffung einer Währung für Transaktionen zwischen den Brics-Ländern verringert unsere Anfälligkeit«, schrieb der Staatschef am Mittwoch auf der Plattform X, die früher als Twitter bekannt war.

Lula will Dominanz des US-Dollar brechen

Lula sucht schon länger nach Mitteln und Wegen, um die Dominanz des US-Dollar in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu brechen. Bei der Amtseinführung der früheren brasilianischen Staatschefin Dilma Rousseff als Präsidentin der Neuen Entwicklungsbank (NDB) der Brics-Staaten in Shanghai brachte er im April bereits eine gemeinsame Währung ins Spiel.

Auch auf dem Südamerika-Gipfel im Mai sprach sich Lula für die Einführung einer gemeinsamen Währung aus, um sich unabhängiger vom US-Dollar zu machen. Details zu seiner Idee nannte er jedoch bisher nicht.

Brics: Strategie gegen die Dominanz des Westens

Bei dem Treffen der wichtigen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika in der Wirtschaftsmetropole Johannesburg geht es bis Donnerstag unter anderem um die Aufnahme neuer Mitgliedsstaaten und eine gemeinsame Strategie gegen die geopolitische und wirtschaftliche Dominanz des Westens.

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