Jordanien, die USA und weitere Nationen koordinieren umfangreiche Luft-Hilfslieferungen für den Gazastreifen.
Ein mit Hilfsgütern beladener LKW-Konvoi am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. Foto: Sayed Hassan/dpa
Ein mit Hilfsgütern beladener Lkw-Konvoi am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Sayed Hassan

Jordanien, die USA und weitere Nationen haben am Dienstag die bisher umfangreichsten Hilfslieferungen aus der Luft über dem Gazastreifen koordiniert. Daran waren neben jeweils drei jordanischen und US-amerikanischen Flugzeugen auch jeweils eine Maschine aus Ägypten und Frankreich beteiligt. Das teilten die jordanischen Streitkräfte mit.

Bei den über verschiedenen Orten im Norden des Gazastreifens abgeworfenen Hilfsgütern handelt es sich den Angaben nach unter anderem um Lebensmittel, die teilweise vom Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen stammen. Die Vereinten Nationen drängen allerdings darauf, auch die Hilfslieferungen per Lastwagen zu erhöhen. Die Abwürfe aus der Luft entsprächen weder der Grösse noch dem Umfang dessen, was notwendig sei, hatte ein UN-Sprecher am Montag erklärt.

Kritik an Israels Vorgehen

Im Zuge des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas spitzt sich die Lage für die Menschen in Gaza seit Wochen dramatisch zu. Es fehlt am Nötigsten. Vertreter der Vereinten Nation beginnen hatten zuletzt im Weltsicherheitsrat vor dem Hungertod Tausender Zivilisten im Gazastreifen gewarnt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aber treibt trotz laufender Verhandlungen über eine Waffenruhe die Bodenoffensive in Gaza weiter voran. Auslöser des Gaza-Kriegs war ein beispielloses Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels verübt hatten.

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