Am Freitag ist laut dem Sender CNN ein zweiter Passagierflug von Qatar Airways in Kabul gelandet. Dabei sollen auch Hilfsgüter entladen worden sein.
Kabul
US-Flugzeug am Flughafen Kabul. (Archivbild) - US MARINE CORPS/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen Kabul ist ein Passagierflug von Qatar Airways angekommen.
  • Mit der Maschine seien auch Hilfsgüter nach Afghanistan gebracht worden, heisst es.
  • Ob Passagiere mit dem Flugzeug das Land verlassen dürfen, ist unklar.

Ein zweiter Passagierflug von Qatar Airways ist am Freitag in der afghanischen Hauptstadt Kabul gelandet. Das berichtete der TV-Sender CNN unter Berufung auf Fernsehbilder des arabischen Senders Al-Dschasira. Nach der Landung seien Hilfsgüter entladen worden, hiess es weiter.

Es sei unklar, ob Passagiere mit demselben Flug das Land verlassen könnten. Am Donnerstag hob der erste internationale Passagierflug aus Kabul ab seit dem Ende der chaotisch verlaufenen militärischen Evakuierungsflüge für Ausländer und schutzbedürftige Afghanen Ende August.

Taliban zeigen sich laut USA kooperativ

Im Rahmen dieses ersten Evakuierungsflugs am Donnerstag waren laut CNN mehr als 100 ausländische Staatsbürger ausgeflogen worden, darunter nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch 15 deutsche Staatsangehörige. Der Flug war mithilfe der Regierung Katars organisiert worden.

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Kämpfer der islamistischen Taliban in Kabul. - dpa

Der Nationale Sicherheitsrat des Weissen Hauses teilte mit, die Taliban hätten sich kooperativ gezeigt. Diese hatten zuletzt mehrmals öffentlich erklärt, sie würden Afghanen, die die notwendigen Reisedokumente hätten, ausreisen lassen. Allerdings gab es auch Berichte, dass sie Flüge aus der Stadt Masar-i-Scharif im Norden aufgehalten hätten.

Seit Ende der militärischen Evakuierungsmission in Kabul mit dem Abzug der letzten US-Soldaten bemühen sich westliche Länder wie Deutschland, ihren Staatsangehörigen und ihren früheren afghanischen Ortskräften die Ausreise zu ermöglichen. Dazu soll zunehmend auch der Landweg genutzt werden und die Menschen aus Nachbarländern ausgeflogen werden.

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