Durch ein Leck an einem Ölterminal sind fast 200'000 Liter Öl einen ecuadorianischen Strand verseucht. Fische, Krebse und Vögel wurden verschmiert.
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Ein mit Öl verschmierter Vogel an einem Strand. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fast 200'000 Liter Öl haben einen Strand in Ecuador verschmutzt.
  • Der Strand wurde gesperrt, der Sand und Tiere gereinigt.
  • Der Grund für das Leck ist unbekannt.

Durch ein Leck an einem Ölterminal sind in Ecuador mindestens 1200 Barrel Rohöl an einen beliebten Strand gespült worden. Nach Angaben der Behörden vom Donnerstag entstand das Leck am Mittwoch am Balao-Terminal im Nordwesten des Landes nahe der Grenze zu Kolumbien. Das Öl breitete sich vier Kilometer weit aus und erreichte den Strand Las Palmas. Dies teilte Umweltminister José Antonio Dávalos dem Rundfunksender Ecuavisa mit.

Krebse und Fische seien ölverschmiert gefunden worden und «sehr wahrscheinlich auch Vögel», sagte der Minister. Das staatliche Ölunternehmen Petroecuador, Eigentümer des Terminals, werde betroffene Fischer entschädigen, fügte er hinzu. Nach Angaben des Petroecuador-Vertreters Rafael Armendariz wurde das Leck inzwischen repariert. 1200 Barrel Öl sind umgerechnet 190'800 Liter.

Der Strand in der Provinz Esmeraldas wurde für Besucher gesperrt. Sand und das Wasser in der Umgebung wurden umfassend gereinigt, die Arbeiten waren demnach fast abgeschlossen. Die Ursache für das Leck war noch unklar. «Wir schliessen keine Hypothese aus, sei es ein mechanischer Schaden, ein betriebsbedingtes Problem, Fahrlässigkeit oder sogar Sabotage», sagte der Geschäftsführer Ramón Correa.

Öl ist das wichtigste Exportgut des südamerikanischen Landes und spült jährlich rund 13 Milliarden Dollar in die Kassen.

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