Israel kömpft mit einer massiven Ölpest. Tausende Freiwillige haben am Wochenende die Strände vom Öl befreit.
Helfer am Strand bei Haifa
Helfer am Strand bei Haifa - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende haben tausende Helfer Israels Strände von Öl und Teer befreit.
  • Die Ölpest wurde wohl von einem Schiff verursacht.
  • 160 Kilometer Küste sind betroffen.

In Israel sorgt eine massive Ölverschmutzung der Mittelmeerstrände für Schlagzeilen: Tausende Freiwillige und Soldaten versuchten am Sonntag, die verdreckten Strände zu säubern. Die Regierung forderte die Bevölkerung auf, sich wegen möglicher Gesundheitsgefahren von der Küste fernzuhalten.

Starker Wind und ungewöhnlich hohe Wellen hatten am Dienstag und Mittwoch Tonnen von Teer an die Strände gespült. Betroffen ist ein 160 Kilometer langer Küstenabschnitt zwischen Rosch Hanikra und Aschkelon.

Behörden warnen vor Gefahr

In einer gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Inneres, Umweltschutz und Gesundheit wurden die Menschen aufgefordert, sich bis auf Weiteres von den Stränden fernzuhalten und dort weder zu baden noch Sport zu treiben. Der Teer sei offenbar auf dutzende bis hunderte Tonnen Öl zurückzuführen, die aus einem Schiff ausgelaufen seien, erklärte das Umweltschutzministerium. Viele Meerestiere sind bereits verendet.

Bei einem Rundgang an einem Strand in der südlichen Stadt Aschdod sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, die Regierung werde am Montag Mittel zur Unterstützung der Aufräumarbeiten bereitstellen. Bis auf zwei sind alle der rund hundert öffentlichen Strände Israels über den Winter ohnehin geschlossen. Die Badesaison soll am 20. März eröffnet werden.

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