Tansanias Feuerwehr hat die Flammen weitgehend unter Kontrolle gebracht, nachdem auf dem Kilimandscharo ein Grossbrand ausgebrochen ist.
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Das Grossfeuer auf dem Kilimandscharo ist nach Angaben der Regierung von Tansania unter Kontrolle. Tote und Verletzte soll es keine gegeben haben. - sda - KEYSTONE/AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Kilimandscharo ist der Brand schon fast komplett gelöscht.
  • Obwohl der Südhang bei Touristen beliebt ist, gab es keine Opfer.
  • Vermutlich wurde das Feuer durch menschlichen Leichtsinn ausgelöst.

Pindi Chana ist zuversichtlich, dass der Brand beim Kilimandscharo bald komplett gelöscht sei. Am Sonntagabend sagte dies die Ministerin für natürliche Ressourcen und Tourismus. Bisher gab es durch das Feuer nach Behördenangaben nicht.

Der höchste Berg Afrikas, mit 5895 Metern, ist ein populäres Ziel für viele Wanderer und Bergsteiger. Auf etwa 4000 Metern Höhe brach der Brand am Freitagabend aus. Trotz dessen, dass es auf einer beliebten Route liegt, waren keine Touristen betroffen.

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Der Kilimandscharo ist 5’895 Meter hoch. - Pexels

Bilder in Onlinenetzwerken hatten am Samstag riesige Flammen gezeigt, die sich durch die Vegetation frassen. Über dem Gebiet hing dichter Rauch. Rund 500 Feuerwehrleute, Polizisten, aber auch Anwohner und andere Behördenmitarbeiter kämpften gegen die Flammen. In einem ersten Schritt gelang es ihnen, dass das Feuer nicht auf den weiter unten gelegenen Wald übergriff.

Klimawandel auch bei Kilimandscharo spürbar

Die Brandursache war zunächst unklar. Behördenvertreter vermuteten, dass Honigsammler, Kletterer oder Wilderer das Feuer leichtsinnig entfacht haben könnten. Vor zwei Jahren hatte ein einwöchiger Grossbrand am Kilimandscharo 95 Quadratkilometer Land vernichtet.

Der Klimawandel ist inzwischen auch massiv am sogenannten «Dach Afrikas» zu spüren: Die Vegetation leidet unter anhaltender Dürre, die von Gletschern bedeckte Fläche ist innerhalb eines Jahrhunderts um 85 Prozent geschrumpft. Von 11,4 Quadratkilometern im Jahr 1912 auf 1,76 Quadratkilometer im Jahr 2011. Bis 2040 könnte Hemingways berühmter «Schnee auf dem Kilimandscharo» nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vollständig verschwunden sein.

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