Tansania: Sind Reisen nach Wahl-Unruhen sicher?
Nach den heftigen Ausschreitungen bei der Präsidentschaftswahl in Tansania sollten Reisende unbedingt geltende Sicherheitshinweise beachten.

Tansania gilt als beliebtes Reiseziel mit grosser Tourismusinfrastruktur. Jedoch kam es Präsidentschaftswahl zu heftigen Ausschreitungen, laut Opposition gibt es aktuell mehre hundert Tote.
Viele Reisende fragen sich angesichts der politischen Lage nun, ob Reisen in das ostafrikanische Land noch sicher sind.
ETA rädt von Reisen nach Tansania ab
Aufgrund der Vorfälle hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) die Reisehinweise verschärft. Das EDA rädt von Reisen nach Tansania zurzeit ab, so das «SRF».
Laut einiger Reiseveranstalter können Reisen nach Tansania oder Sansibar noch angetreten werden. Vorraussetzung dafür ist, dass gebuchten Flüge planmässig stattfinden.
Tansanische Regierung sichert touristische Hotspots
Die Regierung hat die Sicherheit in Nationalparks und touristischen Hotspots verstärkt. Unruhen sind vor allem in Städten vereinzelt auftreten, wie «visitrwandagorilla.com» berichtet.
Neuere Wahlgewalt löste landesweite Demonstrationen und Ausgangssperren aus, besonders in Dar es Salaam. Dies kann den öffentlichen Verkehr und Flugverbindungen stark beeinträchtigen, so warnt «travel.gc.ca».
Empfohlen wird das Vermeiden von Grossveranstaltungen und das Befolgen lokaler Anweisungen. Reisende sollen aktuelle Nachrichten verfolgen und sich nur mit bewährten Reiseveranstaltern bewegen.
Aktuelle Sicherheitslage und Risiken
Kriminalität besteht vor allem aus Taschendiebstahl in Markt- und Verkehrszonen. Gewaltverbrechen bleiben vergleichsweise selten, werden aber nicht ausgeschlossen.
Verkehrsunfälle sind häufig und werden durch schlechte Strassenverhältnisse und Fahrstil verschlimmert. Nachts Fahren ausserhalb grosser Städte ist riskant.

Die Sicherheitslage in Grenzregionen zu Mosambik ist angespannt wegen bewaffneter Konflikte. Reisende sollten diese Gebiete meiden.
Empfehlungen für Touristen
Bestimmte Touristenzentren wie Serengeti, Ngorongoro und Kilimandscharo gelten als sicher. Dort gibt es eine hohe Polizeipräsenz.
Es wird geraten, nur geprüfte Unterkünfte zu benutzen und Nachts auf persönliche Sicherheit zu achten. Fremde Angebote oder Fahrdienste sollten mit Vorsicht behandelt werden.
Angesichts der Lage empfiehlt es sich die Reise nach Tansania zu verschieben. Wer trotzdem in das ostafriknaische Land reisen will, sollte gut vorzubereitet sein und sich stetig über die aktuelle Lage informieren.












