Das Feuer am Kilimandscharo ist unter Kontrolle: Nun gilt es herauszufinden, was die Ursache war, um ähnliche Szenarien künftig zu vermeiden.
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HANDOUT - Die steinernen Fundamente einer abgebrannten Hütte auf dem Kilimandscharo. Foto: Karin Pluberg/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Karin Pluberg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Feuer am Kilimandscharo wurde erfolgreich eingedämmt.
  • Nur vereinzelte Büsche und Baumstümpfe befinden sich noch in Brand.
  • Die Spezialisten fokussieren sich nun auf die Ursachenforschung.

Nach dem Eindämmen des Grossbrands auf Afrikas höchstem Berg hat am Kilimandscharo die Ursachenforschung eingesetzt.

Der Leiter von Tansanias Nationalparkbehörde Tanapa, Allan Kijanzi, erklärte am Montag der Deutschen Presse-Agentur: «Es gibt keinen Anlass zur Besorgnis mehr, weil wir das Feuer komplett unter Kontrolle haben.»

Sorgen von Anwohnern über weiterhin sichtbare Qualmwolken am Berg versuchte er zu zerstreuen: «Was noch bleibt sind kleinere Büsche und Baumstümpfe, um die wir uns jetzt kümmern.»

100 Kilometer Fläche durch Brand verwüstet

Vor Ort würden weiterhin Helfer eingesetzt, um die gelöschten Flächen nach noch vorhandenen Glutnestern abzusuchen. Zur Feuerbeobachtung werde auch der Helikopter vor Ort weiterhin eingesetzt. Insgesamt wurden knapp 100 Kilometer Fläche vom Feuer verwüstet.

Der Grossbrand war am Sonntag vor einer Woche an der Südflanke des 5895 Meter hohen Berges im Norden Tansanias ausgebrochen. Dies aus noch unbekannten Gründen.

Schwierige Löscharbeiten

Wegen der Höhe des Brandherdes, der trockenen Vegetation und der starken Winde gestalteten sich die Löscharbeiten extrem schwierig.

Der Kilimandscharo wird in normalen Zeiten von Zehntausenden Bergsteigern aus aller Welt bestiegen. Während des Feuers hatten sich viele Wanderer vom Berg gerettet.

In Tansania, wo am 28. Oktober Wahlen anstehen, gilt der Bergtourismus als ein wichtiger Arbeitgeber und Devisenbringer. Wegen der Corona-Beschränkungen liegt der Tourismus derzeit aber am Boden.

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