Einem Beamten in Indien rutschte das Handy aus der Hand – direkt in einen Stausee. Daraufhin liess er Wasser abpumpen, um das Smartphone zu bergen.
Der Kherkatta-Stausee Indien
Der Kherkatta-Stausee in Indien. - Twitter/ramanmann1974
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Beamte Rajesh Vishwas liess zwei Millionen Liter eines Stausees in Indien abpumpen.
  • Dadurch wollte er sein Handy retten, das ihm ins Wasser gefallen war.
  • Nun wurde er von seiner Arbeit als Lebensmittelinspektor suspendiert.

Eigentlich hob Rajesh Vishwas sein über 1000 Euro teures Samsung-Smartphone hoch, um ein Selfie zu schiessen. Doch dann geschah ihm ein Fauxpas: Es rutschte ihm aus der Hand und fiel in den Kherkatta-Stausee in Indien.

Dem Lebensmittelinspektor war sein Smartphone scheinbar viel wert: Nachdem mehrere Taucher das Handy nicht finden konnten, griff er zu einer anderen Lösung. Über zwei Millionen Liter Wasser liess er aus dem See abpumpen, bis der Vorgang nach drei Tagen abgebrochen wurde.

In einer Videobotschaft, die der «Indian Express» veröffentlichte, sagte Vishwas, er habe eine Dieselpumpe gemietet. Er wollte «Wasser in einen nahe gelegenen Kanal ablassen», um das Telefon wiederzubekommen. Davor habe er einen Bezirksbeamten um Erlaubnis gebeten.

Scharfe Kritik und Suspendierung

Er sagte auch, dass er andere Personen am Stausee gebeten habe, das Telefon zu holen. Diese hätten es aber nicht erreichen können, da zu viel Wasser vorhanden gewesen sei.

Aufgrund des Vorfalls wurde der Lebensmittelinspektor vorläufig suspendiert. Amerikanischen Medien liegen die Anordnungen vor: In ihnen wird behauptet, dass Vishwas in Wirklichkeit keine Erlaubnis zum Ablassen des Wassers erhalten hatte.

Indien von Hitzewelle heimgesucht

Seine Version der Ereignisse steht im Widerspruch zu der seines Arbeitgebers, der ihn wegen Missbrauchs seines Amtes suspendierte. Indien wird aktuell von einer fatalen Hitzewelle heimgesucht: Der Lebensmittelinspektor habe dadurch in Zeiten der Not Millionen Liter Wasser verschwendet.

In einer Videoerklärung berichtigt Vishwas jedoch diese Aussage. Das Wasser, das abgelassen worden war, stammte aus dem Überlaufbereich des Staudamms. Dieser sei ohnehin «nicht in brauchbarem Zustand» gewesen.

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