Durch die Rekonstruktion von Fossilien konnte ein australisches Team aus Forschenden den Uhrzeit-Wombat rekonstruieren.
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Wombats sind in Australien lebende Beutelsäuger. (Archivbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein australisches Forscher-Team hat Fossilien rekonstruiert.
  • Dabei konnte herausgefunden werden, wie ein Uhrzeit-Wombat ausgesehen und gelebt hat.

In Australien hat vor rund 25 Millionen Jahren ein stämmiger Vorfahre des Wombats gelebt. Der Ahne hatte ein starkes Gebiss, um Nüsse und Früchte im einst üppig bewaldeten Outback des Kontinents zu fressen. Das geht aus der Rekonstruktion mehrerer Fossilien durch ein australisches Forscher-Team hervor.

Um eine Vorstellung des vorzeitlichen Beuteltiers zu bekommen, fügten die Forscher der australischen Flinders Universität mehrere Fossilien zusammen. Diese wurden in den vergangenen zehn Jahren in Australiens abgelegenen Northern Territory entdeckt.

Uhrzeit-Wombat war grösstes Beuteltier seiner Zeit

Mutmasslich wog der Urzeit-Wombat – genannt Mukupirna fortidentata – demnach bis zu 50 Kilogramm. Er war damit eines der grössten Beuteltiere seiner Zeit.

Der rekonstruierte Wombat aus den Fossilien ist der Studie zufolge mit dem Mukupirna nambensis verwandt. Diese noch grössere Art wurde 2020 entdeckt und würde einen Wombat der Gegenwart wie ein Zwerg erscheinen lassen.

Der genaue Grund für das Aussterben des Mukupirna fortidentata ist nicht bekannt. Laut Gavin Prideaux, dem Leiter des paläantologischen Labors der Flinders Universität, verschwand er vor 23 bis 25 Millionen Jahren. Zu einer Zeit, in der Urwälder in Mittelaustralien immer mehr austrockneten.

Beutelratte konnte identifiziert werden

Zusätzlich zu dem vorzeitlichen Wombat konnten die Forscher ausserdem eine Beutelratte namens Chunia pledgei identifizieren. Diese soll «bizarre Nussknacker-Zähne» besessen haben. Über die Beutelratte ist, ausser dass sie dem Gesicht nach einem Lemuren ähnelte, nicht viel bekannt.

Das Erforschen dieser Tiere hilft dabei, «die heutigen Spezies der Wombats und Beutelratten in einem grösseren evolutionären Kontext einzuordnen». Laut Arthur Crichton von der Flinders Universität.

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