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Australien kauft 11 japanische Fregatten für 6 Milliarden Dollar

Keystone-SDA
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Australien,

Das australische Militär hat den Kauf von elf japanischen Fregatten angekündigt. Die neue Flotte kostet rund 6 Milliarden US-Dollar.

Fregatte «Mogami» an einem Hafen.
Eine schlagfertige Flotte: Japanische Fregatte «Mogami» in einem Hafen in Yokosuka, Tokyo. - Kyodo News via AP (Archivbild)

Das Wichtigste in Kürze

  • Australien rüstet sein Militär mit elf neuen Tarnkappenfregatten aus Japan auf.
  • Die Kosten belaufen sich dabei auf 6 Milliarden US-Dollar.
  • Zwischen Australien und Japan ist es das bislang grösste Rüstungsabkommen.

Australien hat den Kauf von elf Tarnkappenfregatten vom japanischen Konzern Mitsubishi Heavy Industries (MHI) für 6 Milliarden US-Dollar angekündigt. Das sind umgerechnet 5,4 Milliarden Franken. Es handelt sich um das bislang grösste Rüstungsabkommen zwischen beiden Ländern.

Die neuen Schiffe der sogenannten Mogami-Klasse sollen bis 2030 die veralteten Fregatten der Anzac-Klasse ersetzen. Neu sollen sie mit Langstrecken-Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk ausgestattet werden.

Bei der Ausschreibung setzte sich MHI gegen Thyssenkrupp Marine Systems durch, während spanische und südkoreanische Anbieter frühzeitig ausschieden. Der australische Verteidigungsminister Richard Marles bezeichnete die Mogami-Fregatte als «bestes Schiff für Australien». Insbesondere deren Stealth-Technologie sowie das vertikale Startsystem für 32 Langstreckenraketen hob er hervor.

Wachsende bilaterale Beziehungen zwischen Australien und Japan

Der Auftrag ist Japans grösster Rüstungsexport seit dem Zweiten Weltkrieg. 2024 hatte Tokio seine Exportregeln gelockert, um internationale Waffenverkäufe zu erleichtern. Australiens Regierung sieht das Geschäft als Zeichen des wachsenden sicherheitspolitischen Schulterschlusses mit Japan. Beide Länder sind Mitglieder des «Quad»-Bündnisses mit Indien und den USA.

Findest du die militärische Aufrüstung von Australien berechtigt?

Drei der Schiffe werden im Ausland gefertigt, die restlichen in Westaustralien gebaut. Die Fregatten sind Teil der umfassenden Militärreform Australiens, die seit 2023 läuft. Damit möchte man der Aufrüstung Chinas im indopazifischen Raum begegnen.

Parallel investiert Australien in nuklear betriebene U-Boote. Der Plan könnte das Land in den kommenden 30 Jahren bis zu 235 Milliarden Dollar kosten. Canberra will seine Verteidigungsausgaben auf 2,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts erhöhen.

Kommentare

User #2295 (nicht angemeldet)

Ich wütde der EU auch 3-4 empfehlen. Das würde den Bootstourismus unterbinden und das Geld könnte für die eigene Bevölkerung eingesetzt werden.

User #6193 (nicht angemeldet)

Die Yamato wäre doch gut für Australien

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