Starker Rauch sorgt bei den Australian Open für Verzögerungen und Probleme. Doch Gewitter könnten für Entlastung sorgen – zumindest für die Tennisspieler.
Seit langer Zeit hat es in Melbourne wieder einmal geregnet. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien wüten heftige Buschbrände.
  • Die Auswirkungen sind auch an den Australian Open zu spüren.
  • Regenfälle und Stürme könnten für Entspannung sorgen – aber bringen neue Gefahren.

Seit Wochen wüten in Australien die verheerenden Buschbrände. Mindestens eine Milliarde Tiere verlor ihr Leben, mindestens 27 Menschen starben. Und inmitten der Katastrophe finden noch bis am 2. Februar die Australian Open statt.

Aufgrund eines Hustenanfalls musste Qualifikantin Dalila Jakupovic bei den Australian Open in Melbourne ihr Spiel aufgeben. - Nau

Das Tennisturnier hatte von Beginn weg mit den Auswirkungen des Feuers zu kämpfen. Die Qualifikations-Spiele verzögerten sich wegen des Rauches und der schlechten Luft. Die Tennisspielerin Dalila Jakupovic gab gar ein Spiel aufwegen des Rauchs erlitt sie einen Hustenanfall.

Doch nun erscheint die Erlösung zum Greifen nahe. Mehrere Gewitter-Stürme sind bereits über «Down Under» gefegt – auch über Melbourne, wo die Australian Open stattfinden. Weitere Stürme mit Regen sind für den Rest der Woche prognostiziert. Sie werden helfen, die Brände etwas in Schach zu halten.

Gefahr in Australien nicht gebannt

Zudem würde der Niederschlag den Rauch eindämmen, was beim Turnier wiederum für Entspannung sorgen würde. Gleichzeitig birgt der angekündigte Niederschlag auch grosse Risiken. Denn: Die Stürme bringen schnell grosse Mengen Wasser mit sich.

Australian Open
Wegen des Rauchs hatten sich schon am Vortag die ersten Spiele in der Qualifikationsrunde der Australian Open verzögert. Seit Monaten wüten vor allem im Südosten Australiens heftige Buschbrände. Foto: Michael Dodge/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Einerseits können durch weggeschwemmte Asche Trinkwasservorräte kontaminiert werden, anderseits bergen gewaltige Wassermengen das Risiko von Erdrutschen. Durch die Brände und die reduzierte Vegetation wird die Wasseraufnahme der Erde erschwert.

Dadurch können laut dem australischen Nachrichtensender «ABC» gar die Löscharbeiten erschwert werden. Bildet sich Schlamm, werden Verkehrswege tangiert und der Einsatz schwerer Maschinen erschwert.

Entspannung für Australian Open

Die monsunartigen Regenfälle sollen bis nächste Woche andauern – was die Situation verschärfen könne. Die Wassermengen sollen zudem laut staatlichen Institutionen die Dürre nicht beenden können.

Doch für Tennisfans dürfte der Regen zum Glücksfall werden. Das Turnier kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne weitere Einschränkungen durchgeführt werden. Im Kontext der Buschbrände melden sich jedoch mehr und mehr kritische Stimmen zu den Australian Open.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WasserErdeMaschinenGewitterSchachAustralian Open