Wegen starker Rauchbelastung haben sich auch am Mittwoch wieder Spiele der Qualifikationsrunde für die Australian Open in Melbourne verzögert.
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Wegen des Rauchs hatten sich schon am Vortag die ersten Spiele in der Qualifikationsrunde der Australian Open verzögert. Seit Monaten wüten vor allem im Südosten Australiens heftige Buschbrände. Foto: Michael Dodge/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schlechte Luftqualität bringt den Zeitplan des Australian Opens weiter durcheinander.
  • Auch am Mittwoch mussten Quali-Spiele nach hinten verschoben werden.

Der Beginn der Quali-Matches an den Australian Open wurden um mindestens drei Stunden nach hinten verschoben. Trainingseinheiten waren ebenfalls betroffen, wie die Organisatoren gleichentags mitteilten.

Die Luftbedingungen würden laufend kontrolliert. Weitere Entscheide würden nach Rücksprache mit Medizinern, Wetterexperten und Umweltschutzbehörden getroffen. Das gaben die Organisatoren in einem Tweet bekannt.

Spielerin gab an den Australian Open nach Hustenanfall Forfait

Wegen des Rauchs hatten sich schon am Vortag die ersten Spiele in der Qualifikationsrunde der Australian Open verzögert. Eine Tennisspielerin gab nach einem Hustenanfall auf und wurde von einer Betreuerin vom Platz geführt.

Aufgrund eines Hustenanfalls musste Qualifikantin Dalila Jakupovic bei den Australian Open in Melbourne ihr Spiel aufgeben. - Nau

Sie war nicht der einzige Tennisprofi, der an den Australian Open über Atemprobleme klagte. Die Organisatoren sahen sich deshalb heftiger Kritik von Spielerinnen und Spielern ausgesetzt.

Lucas Puille (ATP 23) etwa rief gestern dazu auf, den Spielbetrieb zu boykottieren. Der Franzose der selbst verletzt ausfällt, schrieb auf Twitter: «Ich habe die folgende Frage: Wieso geht ihr auf den Platz?»

Auch Stan Wawrinka, der Australian-Open-Sieger 2014, ist von den Rauchwolken betroffen. In seiner gestrigen Instagram-Story postete der Schweizer ein Bild aus seinem Hotelzimmer. Die Sicht ist extrem schlecht.

Unter das Bild schrieb der Romand ironisch: «Guten Morgen». Diese Aussicht ist aber alles andere als gut.

Stan Wawrinka
Stan Wawrinka sieht kaum noch aus seinem Hotelzimmer im australischen Melbourne. - Instagram/@stanwawrinka

Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres in der zweitgrössten Stadt des Kontinents soll am 20. Januar beginnen.

Buschbrände sorgen für schlechte Luft

Seit Monaten wüten vor allem im Südosten Australiens heftige Buschbrände. In Melbourne erreichte die Luftqualität rekordverdächtig schlechte Werte.

Nach Angaben der zuständigen Gesundheitsbehörde wurden am Dienstag nirgendwo sonst in der Welt schlechtere Luftwerte gemessen.

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Die Buschbrände machen auch den Tennisspielern an den Australian Open in Melbourne zu schaffen. - dpa-infocom GmbH

Bis zum Mittwochabend (Ortszeit) dürfte sich die Lage nach Einschätzung von Meteorologen kaum bessern.

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