Die Regierung und die Rebellen in Äthiopien haben sich darauf geeinigt, den Menschen in der Region Tigray humanitäre Hilfe zu leisten.
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Die beiden Parteien haben sich geeinigt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Menschen in der zerstörten nördlichen Region Tigray sollen humanitäre Hilfe erhalten.
  • Darüber haben sich die äthiopische Regierung und die Rebellen geeinigt.

Im seit zwei Jahren andauernden Konflikt in Äthiopien haben sich die Regierung und die Rebellen verständigt. Sie wollen den Menschen in der vom Krieg zerstörten nördlichen Region Tigray humanitäre Hilfe zu ermöglichen.

«Die Parteien haben sich darauf geeinigt, allen Hilfsbedürftigen in Tigray und den Nachbarregionen ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe zu gewähren», heisst es in einer gemeinsamen Erklärung der Militärführung und des Oberbefehlshabers der Rebellen vom Samstag.

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Gemeinsam wollen diese Männer Frieden. - Keystone

Die Einigung sehe auch «Sicherheitsgarantien für humanitäre Helfer» vor. Sie gelte «mit sofortiger Wirkung», sagte der Vermittler der Afrikanischen Union (AU), Olusegun Obasanjo. Unter Vermittlung der AU hatten die Konfliktparteien am 2. November ein Friedensabkommen unterzeichnet.

Tigray-Konflikt in Äthiopien startete 2020

Das Abkommen sieht unter anderem die Entwaffnung der Rebellenorganisation Tigray People's Liberation Front (TPLF) vor. Dazu kommt «die Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung, der Dienstleistungen (in Tigray), den ungehinderten Zugang für humanitäre Lieferungen und den Schutz von Zivilisten».

Der Tigray-Konflikt hatte im November 2020 mit einer Offensive der äthiopischen Streitkräfte begonnen. Dies nachdem die TPLF die Autorität der Zentralregierung immer wieder infrage gestellt hatte.

Die Kämpfe lösten eine massive humanitäre Krise in der Region im Norden des Landes aus. Mindestens zwei Millionen Menschen wurden vertrieben. Laut einer US-Schätzung starben rund eine halbe Million Menschen in dem Konflikt.

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