In Ecuador sollen bei einem Angriff auf der Strasse mindestens sieben Menschen erschossen worden sein. Das Land leidet seit Jahren unter massiver Bandengewalt.
Sicherheitskräfte Guayaquil Ecuador
Sicherheitskräfte in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil. (Archivbild) - keystone

Bei einem Angriff in dem von Bandengewalt erschütterten Ecuador sind Medienberichten zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Die Tat habe sich am Samstagabend (Ortszeit) im Süden der Hafenstadt Guayaquil ereignet, berichteten ecuadorianische Medien unter Berufung auf die Polizei.

Schüsse auf Volleyballspieler

Eine Gruppe von Menschen habe dort auf der Strasse Volleyball gespielt, als Unbekannte mit einem Auto und einem Motorrad vorgefahren seien und das Feuer eröffnet hätten, hiess es in der Zeitung «El Universo».

Zwei Menschen seien direkt am Tatort gestorben, fünf weitere im Krankenhaus. Mindestens zwölf Menschen seien verletzt worden. Die Täter seien auf der Flucht, berichteten «El Universo» und der TV-Sender Ecuavisa.

Eskalierende Bandengewalt

Die Gewalt in dem Andenstaat hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen. Am 8. Januar rief die Regierung von Präsident Daniel Noboa einen noch immer geltenden Ausnahmezustand aus, nachdem es immer wieder zu blutigen Kämpfen in den teils von Banden kontrollierten Gefängnissen gekommen und ein Gangsterboss ausgebrochen war.

Ecuador ist ein wichtiges Transitland für Kokain aus Kolumbien, Peru und Bolivien, das über die Hafenstadt Guayaquil in die USA und nach Europa geschmuggelt wird.

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