Angeklagte kämpfen sich mit Waffen ihren Weg aus Gericht in Thailand
Drei mutmassliche Drogenhändler haben sich mit einem Messer und einer Schusswaffe ihren Weg aus einem Gericht in Thailand freigekämpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei mutmasslichen Drogenhändlern droht die Todesstrafe.
Einer der Angeklagten, ein Thailänder, habe sich irgendwie eine Schusswaffe und ein Messer verschafft und damit einen Polizeibeamten angegriffen, teilte die Polizei am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Auf diese Weise sei den drei Angeklagten die Flucht aus dem Gericht im Badeort Pattaya gelungen.
Die drei Angeklagten - ausser dem Thailänder ein US-Bürger und dessen thailändische Frau - seien 24 Stunden nach ihrer Flucht immer noch nicht gefasst, hiess es weiter. Der angegriffene Polizeibeamte sei auf dem Wege der Besserung.
«Wenn sie Widerstand leisten (...), müssen die Behördenvertreter entschiedene Massnahmen ergreifen», warnte der Sprecher der nationalen Polizei, Krissana Pattanacharoen, die Flüchtigen. Die Fahnder hätten Verwandte der Drogenhändler kontaktiert, um die Gesuchten zum Aufgeben zu bewegen und einen blutigen Showdown zwischen ihnen und der Polizei zu verhindern.
Wegen Drogenhandels droht den drei Flüchtigen die Todesstrafe. Todesurteile werden in Thailand allerdings nur selten vollstreckt. Thailand ist sowohl ein bedeutender Produktionsort als auch ein wichtiges Transitland für den internationalen Drogenhandel.
