Teile vom Yellowstone-Nationalpark bleiben wohl bis zum Jahresende geschlossen. Heftiger Regen hat zu Überschwemmungen geführt.
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Der Yellowstone-Nationalpark wurde überflutet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis Jahresende werden wohl Teile des berühmten Yellowstone-Nationalparks geschlossen sein.
  • Wassermassen schwemmten zahlreiche Strassen weg.
  • Die Reparatur könnte andauern.

Wegen Hochwasserschäden werden Teile vom berühmten Yellowstone-Nationalpark in den USA für den Rest des Jahres wohl geschlossen bleiben.

Die Parkverwaltung bemühe sich zwar um eine schnelle Reparatur der zerstörten Strassen. «Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Strassenabschnitte im nördlichen Yellowstone in dieser Saison nicht wieder geöffnet werden können.» Dies teilte die Behörde am Mittwoch mit.

Park vollständig geschlossen

Der älteste Nationalpark der USA ist derzeit vollständig geschlossen. In nur wenigen Tagen hatten sintflutartige Regenfälle und die Schneeschmelze weite Teile im Norden des 9000 Quadratkilometer grossen Areals verwüstet. Von der Parkverwaltung veröffentlichte Bilder zeigten, dass grosse Teile der asphaltierten Strasse von den Wassermassen weggeschwemmt worden waren.

Überschwemmung
Grosse Teile des Yellowstone-Nationalparks wurden überschwemmt.
Yellowstone
Dabei wurden auch mehrere Strassen zerstört.
Yellowstone
Teile des Yellowstone-Parks werden daher bis Ende Jahr geschlossen bleiben.

«Viele Strassenabschnitte in diesen Gebieten sind völlig zerstört. Sie werden nur mit grossem Aufwand wiederhergestellt werden können», erklärte die Behörde dazu.

Der südliche Teil vom Yellowstone-Nationalpark muss geprüft werden, um zu sehen, wann Besucher wieder hineingelassen werden können. Wahrscheinlich wird aber auch dort der Zutritt beschränkt, um das Naturschutzgebiet zu schonen. Der Yellowstone-Nationalpark und insbesondere der berühmte Geysir Old Faithful zogen im vergangenen Jahr mehr als 4,8 Millionen Besucher an.

Erhebliche Schäden in mehreren Bundesstaaten

Die Überschwemmungen hatten in den Bundesstaaten Wyoming und Montana erhebliche Schäden verursacht. Der Gouverneur von Montana, Greg Gianforte, rief am Dienstag den staatsweiten Katastrophenfall aus. So wolle er «den betroffenen Gemeinden helfen, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen». Dies teilt er auf Twitter mit.

Ein riesiges Hochdruckgebiet lässt derzeit in weiten Teilen der USA die Temperaturen in die Höhe steigen. Am Rande des Gebiets kommt es zu starken Regenfällen. Ausserdem schmilzt der Schnee im Hochgebirge schneller als in anderen Jahren, was den Pegel der Flüsse zusätzlich anschwellen lässt.

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