In Cancún in Mexiko wurden vier Männer und drei Frauen der Einwanderungsbehörde von Schleusern entführt. Nach einer Polizeiaktion konnten sie befreit werden.
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Polizisten im mexikanischen Ferienort Cancún. (Symbolbild) - keystone

Im mexikanischen Urlaubsort Cancún haben mutmassliche Schleuser sieben Beamte der Einwanderungsbehörde entführt. Nach einer Polizeiaktion mit Schusswechsel seien die vier Männer und drei Frauen später befreit worden, teilte das Nationale Institut für Migration (INM) am Donnerstag mit. Die Beamten seien nach eigenen Angaben unter Morddrohungen gewarnt worden, die Durchreise von Migranten nicht zu verhindern, die die USA erreichen wollen.

Festhaltung der Beamten in einem Haus

Die INM-Mitarbeiter wurden nach Angaben der Behörde auf einer Strasse in der Nähe des Flughafens von Cancún entführt. Ihr Fahrzeug wurde demnach von mehreren Autos eingeschlossen und gerammt. Die Beamten seien festgehalten, geschlagen und in einem Haus eingesperrt worden.

Cancún ist ein wichtiger Ferienort auf der Halbinsel Yucatán an der mexikanischen Karibikküste. Jährlich befördert der örtliche Flughafen mehr als 30 Millionen Passagiere. Er wird auch von Schleuserbanden genutzt, die Migranten nach Mexiko bringen. Die Migranten werden von dort meistens auf dem Landweg weiter zur US-Grenze gebracht.

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