Kommunalpolitiker in Zentralmexiko bei Basketball-Spiel erschossen
Im von Drogenkartellgewalt erschütterten mexikanischen Bundesstaat Guanajuato ist ein Stadtrat erschossen worden.

In Mexiko ist im von Kämpfen zwischen Drogenkartellen geplagten Bundesstaat Guanajuato ein Stadtrat erschossen worden, während er ein Basketball-Spiel besuchte. Die Angreifer töteten den Kommunalpolitiker Ignacio Alejandro Roaro am Samstag (Ortszeit) in einem Park in der Stadt Apaseo el Grande, als dieser gerade ein Match zwischen zwei Amateurmannschaften verfolgte.
Zum Tatzeitpunkt hätten sich zahlreiche Menschen in der Nähe befunden, darunter Familien mit Kindern. Die Stadtverwaltung von Apaseo el Grande schrieb von einem «niederträchtigen und feigen Angriff».
Festnahme nach dem Angriff
Medienberichte zufolge wurde in der Nacht ein Mann im Zusammenhang mit dem Angriff festgenommen. Guanajuato ist ein industriell entwickelter und bei Touristen beliebter Bundesstaat. Er gehört jedoch auch zu den besonders von der Drogenkriminalität geplagten Staaten Mexikos.
In Guanajato kämpfen das mächtige Kartell Jalisco Nueva Generación und die Bande Santa Rosa de Lima gegeneinander. Allein im vergangenen Jahr wurden in dem Bundesstaat mehr als 3000 Morde registriert.
Am 23. Juni hatten Bewaffnete in Urapuato, rund 80 Kilometer westlich von Apaseo el Grande, elf Menschen bei einem Angriff auf ein Strassenfest getötet.