Eine Astronomin postet auf Twitter ein Video von einem Meteorit. Daraufhin wird sie wegen «zu intimen Inhalten» gesperrt.
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Das Bild des Meteoriten. - Twitter / @BBCOxford
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines Meteor-Videos wurde der Twitter-Account einer Astronomin gesperrt
  • Mary McIntyre ging dagegen ohne Erfolg vor.
  • Der Nachrichtendienst sperrte sie, weil das Video «intim» sei.

Ein Meteorit sorgt auf Twitter für mächtig Ärger. Denn der Nachrichtendienst duldet einen Post der Astronomin Mary McIntyre überhaupt nicht – ihr Konto wurde gesperrt. Der Inhalt sei «intim», so die Begründung.

Der Clip zeigt bloss einen Meteor, der über den Nachthimmel schnellt. Dies wurde von den automatischen Moderations-Werkzeugen der Webseite erkannt und markiert.

Der Astronomin blieb also nur übrig, ihren Tweet zu löschen. Doch ihre 12-stündige Sperre verwandelte sich in eine dreimonatige. Ihr Konto war zwar sichtbar, sie konnte aber nicht darauf zugreifen.

«Es ist einfach verrückt. Ich möchte nicht, dass in meiner Akte steht, dass ich pornografisches Material geteilt habe, obwohl das nicht der Fall war.» Das sagte McIntyre gegenüber dem Newsportal «BBC». Andere Astronomen hätten dasselbe Video geteilt – ohne Konsequenzen.

Zwar schöpfte sie das Online-Berufungsverfahren voll aus, jedoch ohne Erfolg. Elon Musk feuerte nach seiner Twitter-Übernahme tausende Mitarbeiter. Derzeit hat das Unternehmen keine Kommunikationsabteilung. «BBC» wandte sich per Tweet und über SpaceX an den CEO, eine Antwort blieb jedoch aus.

Reaktion von Twitter nach Post von Meteorit erst durch BBC-Artikel

Für McIntyre war die ganze Situation sehr besorgniserregend. Grund: Sie unterrichtet Astronomie für Kinder und wird regelmässig überprüft.

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Sie fürchtete, dass ihr «Vergehen» auffallen könnte, wenn sie den Regeln von Twitter zur Wiederaufnahme des Dienstes zustimmt. Und sie fühle sich durch die Sperre «von der Astronomie-Welt abgeschnitten». Nach der Veröffentlichung des Artikels durch die BBC wurde ihr Account wieder freigeschaltet.

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