USA «zutiefst besorgt» über Todesurteil und Haftstrafen im Iran
Die Menschenrechtsverletzungen im Iran dürfen laut den USA nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Berichten über ein Todesurteil gegen Demonstranten im Iran sind die USA «besorgt».
- Die Menschenrechtsverletzungen müssen Konsequenzen haben, so Jake Sullivan.
- Die getöteten Demonstranten verdienten Gerechtigkeit, sagte der Sicherheitsberater.
Nach Berichten über ein Todesurteil und Haftstrafen gegen Demonstranten im Iran ist die US-Regierung «zutiefst besorgt». «Die Augen der Welt sind auf den Iran gerichtet», teilte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montag mit.
Die von der iranischen Regierung begangenen Menschenrechtsverletzungen dürften nicht ohne Konsequenzen bleiben, forderte er. Hunderte Demonstranten, die bereits getötet worden seien, verdienten Gerechtigkeit.
Proteste im Iran seit zwei Monaten
Im Iran protestieren viele Menschen seit knapp zwei Monaten immer wieder gegen das System der Islamischen Republik und die Regierung. Ein Revolutionsgericht hatte der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge einen «Unruhestifter» wegen Brandstiftung an einer staatlichen Einrichtung sowie Gefährdung der nationalen Sicherheit zum Tode verurteilt.
Fünf weitere Personen waren demnach wegen Ordnungswidrigkeiten und Störung des öffentlichen Friedens zu Haftstrafen zwischen fünf und zehn Jahren verurteilt worden. Gegen die Urteile könne noch Berufung eingelegt werden, hiess es am Sonntag.
