USA verstärken Militärpräsenz im Nahen Osten – nicht zum ersten Mal
Die USA bauen ihre Militärpräsenz im Nahen Osten aus, Präsident Trump behält sich einen Angriff auf den Iran vor. Es wäre nicht der erste Einsatz in der Region.

Israel und Iran liefern sich derzeit heftige Angriffe. Derweil baut Israels mächtigster Verbündeter, die USA, seine Militärpräsenz in der Region aus.
US-Medien zufolge prüft US-Präsident Trump einen möglichen Einsatz gegen das Regime in Teheran. Laut «ZDF» solle in den nächsten zwei Wochen darüber entschieden werden, ob die USA direkt militärisch eingreifen.
Es wäre nicht der erste derartige Eingriff, die USA prägen seit Jahrzehnten die Politik im Nahen Osten. Ihr militärisches Engagement sorgt weltweit für Diskussionen.
Seit den 1950ern aktiv
Seit der Suezkrise 1956 agieren die USA als Ordnungsmacht in der Region. Im Konflikt zwischen Ägypten einer-, und dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Israel andererseits entsandte Washington Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer.

Im Kalten Krieg wollten die USA kommunistische Bewegungen eindämmen und Öltransporte sichern. Dies führte zur dauerhaften Stationierung von US-Truppen im Nahen Osten, wie «APA» berichtet.
Die Golfkriege markierten zentrale militärische Einsätze der USA. 1991 befreiten US-geführte Koalitionstruppen Kuwait nach dem Einmarsch des Iraks, wie die «APA» berichtet.
Operationen und Motive
Die Operation Desert Storm begann im Januar 1991 mit massiven Luftangriffen. Das US-Militär setzten dabei moderne Waffentechnologie ein.
Im Irak-Krieg 2003 rückten US-Truppen erneut in den Irak ein. Erklärtes Ziel war laut US-Regierung die Beseitigung von Massenvernichtungswaffen, Beweise für deren Existenz gab es nicht.

Auch nach 2003 blieben die Vereinigten Staaten militärisch präsent. Die Bekämpfung vom sogenannten Islamischen Staat ab 2014 führte zu weiteren Operationen, wie «Telepolis» berichtet.
Gemischte Reaktionen auf Einsatz der USA
Viele arabische Staaten unterstützten die US-Interventionen zunächst. Die Arabische Liga beschloss 1990 eine Friedenstruppe zum Schutz Saudi-Arabiens, wie «APA» berichtet.
Gleichzeitig gab es massive Kritik. Zahlreiche Staaten und Organisationen warfen Washington völkerrechtswidrige Handlungen vor, berichtet «WSWS».
Die Kosten der Einsätze sind enorm. Für den Irak-Krieg wurden laut «Zeit Online» über eine Billion US-Dollar (rund 900 Milliarden Franken) ausgegeben.
Ordnung oder Instabilität?
Die militärischen Interventionen der Vereinigten Staaten veränderten die Region nachhaltig. Experten sehen einen Zusammenhang zwischen den Kriegen und der Instabilität im Nahen Osten, wie «Telepolis» berichtet.
Die USA betonen weiterhin ihre Sicherheitsinteressen. Kritiker fordern hingegen einen Kurswechsel und mehr diplomatische Lösungen.
Das Thema bleibt hochaktuell und könnte nun neue Brisanz erfahren.