USA verhängen neue Sanktionen gegen iranische Führung

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Wegen des brutalen Vorgehens nach den Protesten im Iran haben die USA Sanktionen gegen mehrere hochrangige Führungspersonen verhängt.

Iran-Präsident Hassan Ruhani bereitet sich auf seinen TV-Auftritt vor.
Iran-Präsident Hassan Ruhani bereitet sich auf seinen TV-Auftritt vor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Iran wurden Proteste nach dem Tod von Mahsa Amini teils brutal niedergeschlagen.
  • Deshalb haben die USA nun Sanktionen gegen mehrere Führungspersonen verhängt.

Wegen des brutalen Vorgehens gegen die landesweiten Proteste im Iran haben die USA neue Sanktionen gegen Regierungsmitglieder verhängt. Wie das US-Finanzministerium am Mittwoch mitteilte, richten sich diese unter anderem gegen den Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarden und seinen Stellvertreter. Auch betroffen sind hochrangige Beamte wie der Direktor des berüchtigten Ewin-Gefängnisses in der Hauptstadt Teheran sowie Mitglieder des Geheimdienstes.

Die USA werfen ihnen vor, Organisationen zu beaufsichtigen, die an der gewaltsame Niederschlagung der Proteste sowie an Tötungen beteiligt sind. Als Folge der Sanktionen werden etwaige Vermögenswerte in den USA der Betroffenen eingefroren. Geschäfte mit ihnen werden für US-Bürger untersagt.

Iran
Mahsa Amini wurde im Iran getötet. - Keystone

Vor 40 Tagen hatte der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini systemkritische Massenproteste im Iran ausgelöst. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstossen haben soll.

Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem. Mehr als zehntausend Menschen wurden im Zusammenhang mit Protesten nach Angaben von Menschenrechtlern verhaftet, mindestens 240 getötet.

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