USA stoppen Visa für ausländische Studenten
Das US-Aussenministerium vergibt vorerst keine Visa mehr an ausländische Studenten. Studenten und Hochschulen weltweit sind vom Stopp betroffen.

Die US-Regierung hat die Vergabe neuer Visa an ausländische Studenten vorerst gestoppt. Wie «Tagesschau» berichtet, sollen Botschaften und Konsulate keine neuen Termine mehr für Studenten- und Austauschvisa vergeben.
Die Massnahme betrifft auch Austauschschüler und Au-pairs. Bereits vereinbarte Termine bleiben bestehen, so das US-Aussenministerium.
Strengere Überprüfung von Studenten geplant
Hintergrund ist eine geplante Ausweitung der Überprüfung von Antragstellern. Laut «BR24» sollen insbesondere Äusserungen in sozialen Netzwerken künftig genauer geprüft werden.

Die US-Regierung arbeitet an neuen Leitlinien für diese Kontrollen. Diese sollen in den kommenden Tagen an die Auslandsvertretungen übermittelt werden.
Politischer Kontext und Folgen
US-Aussenminister Marco Rubio begründete den Schritt mit Sicherheitsbedenken. Laut «Süddeutsche Zeitung» wolle man sicherstellen, dass Antragsteller kein Risiko für die USA darstellen.
Die Massnahme trifft vor allem internationale Studierende aus Ländern wie Indien und China. Im Jahr 2023 studierten mehr als 1,3 Millionen Ausländer an US-Universitäten, berichtet das US-Ministerium für Homeland Security.
Reaktionen und Expertenmeinungen
Hochschulen in den USA zeigen sich besorgt. Sie warnen vor negativen Folgen für Forschung und kulturellen Austausch, wie «ZEIT» berichtet.
Experten befürchten, dass der Stopp die Attraktivität der USA für internationale Talente schwächen könnte. Die US-Regierung betont jedoch, die Überprüfung diene der Sicherheit und dem Schutz der nationalen Interessen.
Die neuen Leitlinien für die Visa-Vergabe werden in den kommenden Tagen erwartet. Bis dahin bleibt die Situation für viele Studenten ungewiss.