USA setzen Milliarden Monster-Fliegen über Mexiko aus

Juli Rutsch
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Mexiko,

Die USA wollen mit Milliarden steriler Schraubenwurmfliegen die Rindfleischproduktion retten und die Parasitenplage in Mexiko eindämmen.

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Sterbende Rinder zwingen die USA und Mexiko dazu, Fliegen einzusetzen, die Parasiten abwenden sollen. (Symbolbild) - Depositphotos

Die USA und Mexiko kämpfen gemeinsam gegen die Neuwelt-Schraubenwurmfliege, die Rinder und Bisons bedroht. Die Fliegenlarven bohren sich ins Fleisch der Tiere und verursachen oft tödliche Wunden.

Das gefährdet die Viehwirtschaft stark, wie der «Tagesspiegel» berichtet.

Was genau plant die USA?

Die US-Regierung plant, Milliarden steriler Fliegen über Mexiko freizulassen, um die Ausbreitung der Parasiten zu stoppen. Diese Methode basiert auf der Freisetzung von sterilisierten Männchen, die sich mit wilden Weibchen paaren, wodurch keine Nachkommen entstehen.

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Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax) ist eine Schmeißfliegen-Art, die sich von Körpergewebe ernährt. - Peggy Greb/wikimedia.org

Die einzige Produktionsanlage für diese Fliegen befindet sich derzeit in Panama, was die Logistik erschwert.

Mexiko mauert

Die Lage verschärfte sich, weil Mexiko zunächst nicht ausreichend kooperierte. Die US-Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins forderte Mexiko auf, den Einsatz von Begasungsflugzeugen zu intensivieren und Zölle auf Ersatzteile zu streichen.

Andernfalls drohten die USA mit einem Importstopp von Rindern, Bisons und Pferden aus Mexiko, wie «Schweizer Bauer» meldet.

Streit und Einigung

Nach Verhandlungen gab Mexiko schliesslich grünes Licht für den Einsatz der US-Flugzeuge. Die USA investieren zudem rund 18,5 Mio. Euro in die Renovierung einer Produktionsanlage für sterile Fliegen in Mexiko.

Kannst du den Einsatz der Fliegen nachvollziehen?

Dadurch soll die Freisetzungsmenge zu verdoppelt werden. Derzeit werden etwa 100 Millionen sterile Fliegen pro Woche freigesetzt, mit bis zu 44 Flügen, wie «Top Agrar» berichtet.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Trotz Fortschritten bleibt unklar, ob Mexiko die geforderten Zollerleichterungen gewährt und den Fliegenabwurf auf sieben Tage pro Woche ausweitet.

Die USA prüfen zudem, wie sie künftig unabhängiger von ausländischen Produktionsstätten für sterile Fliegen werden können.

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Kommentare

User #4428 (nicht angemeldet)

Ahhh, Filet saignant mit Fliegenpesto. Mmmmmmh, schmeckt so gut. Pesto aber nur mit kastrierten Fliegen, sonst summen sie zu laut.

User #5734 (nicht angemeldet)

Der Herr der Fliegen mit seinen Biolabors will nichts gutes.

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