13 Festnahmen nach Mord an Beamten in Mexiko-Stadt
Drei Monate nach der Ermordung von Beamten in Mexiko-Stadt wurden 13 Personen festgenommen. Die Ermittlungen zum Motiv laufen noch.

Drei Monate nach der Ermordung von zwei engen Mitarbeitern der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt hat die Polizei 13 Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen an der logistischen Planung des bewaffneten Angriffs beteiligt gewesen sein, wie die Generalstaatsanwältin der mexikanischen Hauptstadt, Bertha Alcalde, mitteilte.
Am 20. Mai waren die persönliche Sekretärin und ein Berater der Bürgermeisterin Clara Brugada auf einer Hauptverkehrsstrasse erschossen worden. Zu möglichen Drahtziehern und zum Motiv der Attacke werde noch ermittelt, sagte Alcalde. Die Polizei suche ebenfalls den Schützen.
Sorgfältig geplanter Angriff
Die Behörden gehen von einer professionell geplanten Aktion aus. Mehrere Tage lang sollen die Täter den Beamten gefolgt sein, um ihre Tagesabläufe zu beobachten. Zum Zeitpunkt des Angriffs am frühen Morgen eines Werktages holte die Beamtin ihren Kollegen mit dem Auto an ihrem üblichen Treffpunkt ab, um gemeinsam zum Rathaus zu fahren.
Ob die organisierte Kriminalität involviert ist, ist bislang unklar. Im Jahr 2020 hatten mutmassliche Mitglieder des Drogenkartells Jalisco Nueva Generación (CJNG) in Mexiko-Stadt einen Anschlag auf den damaligen Polizeichef Omar García Harfuch verübt. Er wurde bei dem Überfall durch mehrere Kugeln verletzt, drei weitere Menschen kamen ums Leben. Mittlerweile ist García Harfuch mexikanischer Sicherheitsminister.