USA kritisieren Chinas Verfolgung der Uiguren scharf

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Grossbritannien,

US-Aussenminister Mike Pompeo kritisiert Chinas Umgang mit den Uiguren scharf – dies sei eine versuchte Auslöschung einer Kultur.

Mike Pompeo
Mike Pompeo, Ausseminister der USA. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Aussenminister kritisiert Chinas Umgang mit der muslimischen Minderheit.
  • Chinas «Kampagne der Unterdrückung» sei keine Bekämpfung von Terrorismus.

US-Aussenminister Mike Pompeo hat Chinas Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren als versuchte Auslöschung einer Kultur kritisiert. Chinas «Kampagne der Unterdrückung» in der Region Xinjiang sei keine Bekämpfung von Terrorismus, sagte Pompeo am Sonntag.

Vielmehr handle es sich dabei um einen «Versuch, die muslimische Religion und Kultur seiner eigenen Bürger auszulöschen».

Xinjiang
Auf einer Videowand in der westchinesischen Stadt ist Xi Jinping, Präsident von China, zu sehen. In der Oasen-Stadt herrschen strikte Sicherheitsvorkehrungen, was eine Berichterstattung für Journalisten schwierig macht und das Leben der uigurischen Minderheiten beeinträchtigt. - dpa

«Wir appellieren an alle Länder, Chinas Forderungen nach der Auslieferung von Uiguren zu widerstehen», sagte Pompeo in New York im Vorfeld der UN-Vollversammlung bei einem Treffen mit Aussenministern zentralasiatischer Staaten. Die Uiguren leben vor allem in Chinas nordwestlicher Region Xinjiang, die unter anderem an Kirgistan, Tadschikistan und Kasachstan grenzt.

Eine Million Menschen in Umerziehungslager

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch geht davon aus, dass in Xinjiang eine Million Menschen in Umerziehungslagern sind, die meisten von ihnen Uiguren. Sie sind ethnisch mit den Türken verwandt und fühlen sich von den herrschenden Han-Chinesen unterdrückt.

Nach ihrer Machtübernahme 1949 in Peking hatten die Kommunisten das frühere Ostturkestan China einverleibt. Die Regierung in Peking wirft uigurischen Gruppen Separatismus und Terrorismus vor.

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