US-Notenbank tastet Zinsen nicht an
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nimmt trotz Risiken durch steigende Corona-Zahlen keine grossen Änderungen an ihrer lockeren Geldpolitik vor.

Das Wichtigste in Kürze
- Fed nimmt keine grossen Änderungen an ihrer Geldpolitik vor.
- Dies, obwohl die Corona-Zahlen steigen und die Politik der US-Notenbank schon locker ist.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nimmt trotz neuer konjunktureller Risiken durch steigende Corona-Infektionen vorerst keine grösseren Änderungen an ihrer bereits ultralockeren Geldpolitik vor. Der Leitzins bleibt in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent.
Die milliardenschweren Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur gehen zudem weiter. Dies teilte die Fed am Mittwoch mit. Die Notenbank kündigte aber an, die Käufe fortzusetzen, bis am US-Arbeitsmarkt Vollbeschäftigung herrscht.
Die Lage am Arbeitsmarkt hatte sich zuletzt abgeschwächt. Und der künftige US-Präsident Joe Biden sprach von «einer der schlimmsten Wirtschafts- und Job-Krisen der neueren Geschichte». Trotzdem hatten die meisten Experten nicht mit einer Kursänderung der Fed gerechnet.
Die Notenbank hatte bereits mit drastischen Massnahmen auf die Corona-Krise reagiert. Und deutlich gemacht, dass sie zunächst die Finanzpolitik bei weiteren Konjunkturhilfen in der Pflicht sieht.