US-Aussenminister Mike Pompeo hat sich mit führenden Vertretern der Taliban getroffen. Bei dem Treffen habe er eine Reduzierung der Gewalt gefordert.
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Mike Pompeo in Katar. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Aussenminister Mike Pompeo hat sich mit führenden Vertretern der Taliban getroffen.
  • Bei dem Treffen im Emirat Katar habe er eine Reduzierung der Gewalt gefordert.
  • Pompeo habe die Taliban zu «beschleunigten Gesprächen» ermuntert.

US-Aussenminister Mike Pompeo hat sich mit führenden Vertretern der Taliban getroffen und die Gruppe zu raschen Verhandlungen für einen permanenten Waffenstillstand in Afghanistan aufgefordert.

Bei dem Treffen im Emirat Katar habe er zudem eine Reduzierung der Gewalt gefordert, wie ein Sprecher des Aussenministeriums am Samstag mitteilte. Pompeo traf sich demnach mit Taliban-Vizechef Mullah Abdul Ghani Baradar und weiteren Mitgliedern des Verhandlungsteams der radikalen Islamisten.

US-Aussenminister Pompeo
Akbar al-Baker (l-r), Chef der katarischen Fluggesellschaft Qatar Airways und Ahmed bin Hassan al-Hammadi, Aussenminister von Katar, begrüssen Mike Pompeo, Aussenminister der USA, und seine Ehefrau Susan Pompeo nach ihrer Ankunft am Flughafen Doha. - dpa

Pompeo habe die Taliban zu «beschleunigten Gesprächen» ermuntert, um eine politische Einigung zu erzielen und sich auf einen «permanenten und umfassenden Waffenstillstand» zu verständigen, erklärte das Ministerium. Er habe sich auch mit Vertretern der afghanischen Regierung getroffen, hiess es weiter.

Ein Abkommen der Taliban mit den USA von Ende Februar verpflichtete die Islamisten zur Aufnahme von Friedensverhandlungen mit der Regierung in Kabul. Die Gespräche unter der Vermittlung von Katar begannen im September, gerieten zuletzt aber ins Stocken.

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Trump wird die Schuld am Afghanistan-Choas gegeben. Im Bild: Taliban in Afghanistan. (Archivbild) - keystone

Im Rahmen des Abkommens mit den Taliban versprach die Regierung des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, ihre Soldaten aus dem Land abzuziehen. Die Taliban wollen dafür die verbliebenen Nato-Truppen nicht mehr direkt angreifen. Ihren Kampf gegen die afghanischen Sicherheitskräfte führen sie aber intensiv weiter.

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