Nachdem die amerikanische Fluggesellschaft Spirit ein erneutes Kaufangebot abgelehnt hat, plant Jetblue eine feindliche Übernahme der Konkurrentin.
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JetBlue plant eine feindliche Übernahme der US-Airline Spirit - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • JetBlue plant eine feindliche Übernahme der Spirit Airlines.
  • Das neuste Kaufangebot von über 3,6 Milliarden Dollar wurde abgelehnt.
  • Am Montag wandte sich JetBlue direkt an die Aktionäre von Spirit.

Das Wettbieten der US-Fluggesellschaften JetBlue Airways und Frontier Airlines um die Konkurrentin Spirit spitzt sich weiter zu. Nachdem das Management von Spirit eine 3,6 Milliarden Dollar schwere Offerte ablehnte, setzt JetBlue nun zur feindlichen Übernahme an.

Das Unternehmen wandte sich am Montag direkt mit einem Angebot an die Aktionäre von Spirit. Dabei senkte JetBlue das Gebot pro Aktie von 33 auf 30 Dollar. Dies gelte, solange Spirits Verwaltungsrat sich querstelle. Bei einer Konsenslösung sei man weiter offen, den höheren Preis zu zahlen.

Eigentlich hatte Spirit bereits im Februar ein Angebot über 2,9 Milliarden Dollar von Frontier Airlines akzeptiert. Dann funkte JetBlue mit dem höheren Angebot für den US-Billigflieger dazwischen.

Spirits Verwaltungsräte ziehen jedoch die niedrigere Offerte von Frontier vor. Grund ist, dass sie damit rechnen, dass ein Deal mit JetBlue keine kartellrechtliche Genehmigung erhalten würde. JetBlue wiederum bezeichnete diese Begründung als Vorwand und warf Spirit vor, die Aktionäre zu benachteiligen. Spirits Aktien stiegen im frühen US-Handel um knapp zehn Prozent, während JetBlue deutliche Kursverluste erlitt.

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