Der US-Abgeordnete George Santos wird wegen falschen Angaben zu seiner Person vom Ethik-Ausschuss des Repräsentantenhauses unter die Lupe genommen.
angeklagt George Santos
George Santos: «Ich bin kein Betrüger. Ich bin kein Schwindler.» Alex Brandon/AP/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Abgeordnete George Santos wird vom Ethik-Ausschuss unter die Lupe genommen.
  • Grund dafür sind falsche Angaben zu seiner Person.

Der wegen falschen Angaben zu seiner Person in die Kritik geratene US-Abgeordnete George Santos wird vom Ethik-Ausschuss des Repräsentantenhauses unter die Lupe genommen.

Das betätigte der Vorsitzende der Parlamentskammer, der Republikaner Kevin McCarthy, am Dienstag dem Sender CNN. Wenn der Ausschuss etwas finde, werde man tätig werden, sagte McCarthy demnach mit Blick auf Santos' politische Zukunft im Kongress.

Santos steht schon seit Längerem in der Kritik. Er soll grosse Teile seines Lebenslaufes erfunden haben – unter anderem Angaben zu seinem beruflichen Werdegang und seiner Herkunft. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass das FBI gegen den Abgeordneten aus dem Bundesstaat New York wegen der mutmasslichen Veruntreuung von Spendengeldern ermittelt.

Wiederholte Rückenforderungen

Trotz wiederholter Rücktrittsforderungen hatte Santos einen solchen Schritt bisher ausgeschlossen. Er gab jedoch seine Posten in verschiedenen Ausschüssen auf. Santos wurde erst im November zu seiner ersten Amtszeit ins Repräsentantenhaus gewählt. Nach jüngsten Umfragen finden 78 Prozent der Wähler in seinem New Yorker Wahlkreis jedoch, dass Santos zurücktreten solle.

Sollte er seinen Sitz räumen, könnten die Republikaner in Nachwahlen den in der jüngeren Vergangenheit eher demokratisch geprägten Wahlkreis verlieren. Damit würde die äusserst knappe Mehrheit, über sie seit Januar im Repräsentantenhaus verfügen, noch kleiner werden.

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