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UN-Chef: Trump-Kürzungen untergraben Kampf gegen Drogen

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USA,

Die radikalen Kürzungen der Entwicklungshilfe durch die US-Regierung könnten laut UN-Generalsekretär António Guterres den eigenen Interessen des Landes schaden.

António Guterres
António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN). (Archivbild) - Keystone

Die radikalen Kürzungen der Entwicklungshilfe durch die US-Regierung von Donald Trump untergraben UN-Generalsekretär António Guterres zufolge die eigenen Interessen des US-Präsidenten. Die Kürzungen würden drastische Konsequenzen für eine Reihe von globalen Programmen haben, sagte Guterres in New York.

«Gleichzeitig wird das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung gezwungen sein, viele seiner Programme zur Drogenbekämpfung – einschliesslich desjenigen zur Bekämpfung der Fentanyl-Krise – einzustellen und Massnahmen gegen Menschenhandel drastisch zu reduzieren», sagte Guterres.

Auswirkung auf globale Stabilität

Kampf gegen Drogen – besonders Fentanyl – und irreguläre Migration ist ein zentrales Thema für Präsident Trump. Guterres nannte Trump nicht beim Namen und nahm keinen direkten Bezug auf die politische Agenda des US-Präsidenten.

Die Grosszügigkeit des amerikanischen Volkes habe zu Stabilität und Wohlstand beigetragen. «Auf den die Amerikaner angewiesen sind», so Guterres weiter. Die Kürzungen der Entwicklungshilfe würden die Welt «weniger gesund, weniger sicher und weniger wohlhabend» machen.

Die US-Regierung sieht die Milliardensummen für Hilfs- und Entwicklungsprogramme dagegen als Verschwendung von Steuergeldern und hat einen grossen Teil eingestellt.

Hoffnung auf Umdenken

Der UN-Generalsekretär betonte, das US-Vorgehen treffe auch andere zentrale Hilfsprogramme – von humanitärer Soforthilfe bei Katastrophen bis hin zur Bekämpfung von Terrorismus und Krankheiten wie HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria.

In Afghanistan würden über neun Millionen Menschen den Zugang zu Gesundheitsdiensten verlieren. Im Nordosten Syriens werde die Lage für 2,5 Millionen Bedürftige prekärer. In der Ukraine sei bargeldbasierte Hilfe eingestellt.

Und in Südsudan führten fehlende Mittel zur Überfüllung der Grenzregionen. Guterres sagte, er hoffe, die Vereinigten Staaten würden ihre Entscheidungen bezüglich der gekürzten Ausgaben überdenken.

Kommentare

User #6059 (nicht angemeldet)

Nur weiter so mit Trump Es wird der Tag kommen wo trumwähler merken dass dieses ein fataler Fehler war diesen zu wählen, aber es wird zu spät sein

User #3945 (nicht angemeldet)

3/4 der Gelder gehen schon bei der Verwaltung drauf....

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