Trump gibt Joe Biden-Regierung Schuld an Texas-Flut
Nach der verheerenden Flut in Texas kritisiert Trump Regierung von Joe Biden für fehlende Warnungen und verteidigt seine Kürzungen beim Wetterdienst.

Nach der Sturzflut in Texas sind bislang 78 Tote geborgen worden, darunter 28 Kinder im besonders betroffenen Kerr County. 41 Menschen werden weiterhin vermisst, darunter zehn Mädchen aus dem Sommerlager «Camp Mystic».
Die Flutkatastrophe wird als «Jahrhundertkatastrophe» bezeichnet, die viele Menschen unvorbereitet traf. US-Präsident Donald Trump macht für die mangelhaften Warnungen vor der Flut die Vorgängerregierung von Joe Biden verantwortlich.

Er betont laut «ntv», dass die Organisation für Wetterwarnungen nicht in seiner Amtszeit liege. Seit Trumps Amtsantritt wurden Mittel für den Nationalen Wetterdienst (NWS) und die Klimabehörde NOAA gekürzt, zahlreiche Wissenschaftler entlassen.
Meteorologen gaben ihr Bestes
Kritiker führen diese Kürzungen mitverantwortlich für die unzureichende Vorwarnung und die hohe Opferzahl.
Experten weisen darauf hin, dass die Reduzierung von Personal und Ressourcen die Fähigkeit zur präzisen und schnellen Wettervorhersage beeinträchtigen kann. So berichtet es «Fox News» weiter.
Dennoch betonen unabhängige Meteorologen, dass die Warnungen vor der Flut so zeitnah und genau wie möglich ausgegeben wurden. Die Herausforderung bestünden laut «NBC News» jedoch darin, alle Betroffenen rechtzeitig zu erreichen.
Trump gibt Joe Biden die Schuld
Trump kündigte an, die entlassenen Meteorologen nicht wieder einzustellen und sprach von möglichen Änderungen bei der Katastrophenschutzbehörde FEMA. Trotz der Kritik stellte er Bundesmittel für die Flutopfer bereit und plant laut «Reuters» einen Besuch in den betroffenen Gebieten.
Die Debatte über die Verantwortung für das Katastrophenmanagement wird vor dem Hintergrund des nahenden Wahlkampfs intensiv geführt.
Während Trump die Biden-Regierung für Versäumnisse verantwortlich macht, weist diese Vorwürfe zurück und verweist auf die Massnahmen der aktuellen Administration. So laut dem Bericht von «NPR».
Die Flut und ihre Folgen
Die Flut wurde durch heftige Regenfälle ausgelöst, die den Guadalupe-Fluss um acht Meter ansteigen liessen. Die Region ist als «Flash Flood Alley» bekannt, in der Sturzfluten häufiger vorkommen.
Wissenschaftler sehenlaut «ntv» im Klimawandel eine Ursache für die Zunahme und Intensivierung solcher Extremwetterereignisse. Überlebende berichten von dramatischen Szenen, in denen Kinder aus dem Sommerlager im Dunkeln um ihr Leben schwimmen mussten.

Hunderte Rettungskräfte und Freiwillige suchen weiterhin nach Vermissten und unterstützen die Aufräumarbeiten. Diese Tragödie wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen des Katastrophenschutzes und die politische Verantwortung in den USA.