Trump ersetzt Biden durch Maschine - in Galerie des Weissen Haus
Die neue Präsidenten-Galerie im Weissen Haus zeigt alle Amtsinhaber, doch an einem Platz hängt überraschend das Bild einer Maschine. Das sorgt für Diskussionen.

Donald Trump hat eine neue Präsidenten-Galerie im Westflügel des Weissen Hauses eingerichtet. Alle bisherigen US-Präsidenten hängen dort in vergoldeten Rahmen, wie «ABC News» berichtet.
Trumps Team inszenierte die Enthüllung mit gezielter Social-Media-Kommunikation. Das Besondere: Anstelle eines Porträts von Joe Biden ist ein Bild einer sogenannten Autopen-Maschine ausgestellt.
Affront gegenüber Biden
Die Autopen dient zur automatischen Unterschrift von Dokumenten. Experten sehen darin einen Affront gegenüber Biden, dessen Autopen-Einsatz Trump mehrfach kritisiert hat, wie «ABC News» berichtet.
Die Galerie wurde der Öffentlichkeit am Mittwoch präsentiert. Bauarbeiten am Westflügel begleiten die Aktion und sind Teil von Trumps umfassenden Änderungen im Weissen Haus.
Trump zeigt Maschine als Symbol
Laut dem Sprecher des Weissen Hauses war dies eine bewusste Entscheidung. Trump begründet den Ersatz damit, dass Bidens Autopen für sein Amtsverständnis stehe, wie «The Daily Caller» berichtet.
Biden wiederum weist die Kritik in einer Stellungnahme entschieden zurück, so die Nachrichtenagentur «Keystone SDA». In der Vergangenheit entfernte Trump bereits Porträts von politischen Gegnern und ersetzte sie durch eigene Bilder.

Auch das Porträt Hillary Clintons wurde nicht mehr sichtbar präsentiert. Trumps Eingriff in die Galerie ist nicht die erste provokante Geste.
Umbau des Weissen Hauses
Kritiker sprechen von einer persönlichen und politischen Abrechnung Trumps mit seinem Amtsvorgänger. Die Aktion ist unter Fachleuten umstritten, wie «Newsweek» berichtet.
Trumps Änderungen gelten als Teil eines grösseren Umbaus des Weissen Hauses. Neben neuen Porträts wurden auch andere Bereiche mit Deko-Elementen und goldenen Akzenten versehen, berichtet «Newsweek».