Eine Trans-Frau schwängerte im Gefängnis zwei Frauen. Daraufhin wurde sie in einen Männer-Knast verlegt, wo sie über Gewalt und Transphobie klagt.
Gefängnis
Blick in ein US-Gefängnis. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Trans-Frau schwängerte in einem US-Gefängnis zwei Mitinsassinnen.
  • Deswegen wurde sie als Sicherheits-Risiko eingestuft und verlegt.
  • Im neuen Männer-Knast klagt sie über transphobe Gewalt und Belästigung.

Demi Minor sass bis vor Kurzem in einem Frauen-Gefängnis im US-Bundesstaat New Jersey. Wegen Totschlags ist sie zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Doch kürzlich wurde sie in einen Knast für junge Männer gebracht. Denn die Transfrau hatte zwei Mitinsassinnen geschwängert.

In ihrem Blog, in dem sie sich für die Rechte von Transpersonen im Gefängnis stark macht, bestätigt sie entsprechende Medienberichte. Nach der Verlegung ins Frauen-Gefängnis habe sie Beziehungen mit den beiden Mithäftlingen begonnen. Dabei sei es auch zu einvernehmlichem Sex und dadurch zu den Schwangerschaften gekommen.

Demi Moore
Die Trans-Frau Demi Minor. - Facebook

Als dies ans Licht kam, wurde Minor in Einzelhaft gebracht und wegen des Geschlechtsverkehrs und ordnungswidrigen Verhaltens bestraft. Anschliessend wurde sie verlegt, da sie ein Sicherheits-Risiko sei.

Auf dem Blog berichtet Minor auch immer wieder von sexueller Belästigung, Transphobie und Gewalt durch Wärter oder Mitinsassen gegen sie. Bei der Verlegung soll sie im Kastenwagen verprügelt worden sein. Weil sie versucht habe, sich zu erhängen, stehe sie unter verstärkter Beobachtung.

Demi Minor beklagt auch, dass sie im neuen Gefängnis unter Umständen keinen Zugang zu geschlechtsanpassenden Hormonen und Operationen haben werde. Zudem werde sie von den meist jungen und unreifen Mithäftlingen attackiert.

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