Ein 23-Jähriger hat in New York sein Baby tot geschüttelt und auf einem Müllberg zurückgelassen. Auch die Schweizer Mutter des Babys wurde verhaftet.
Der 23-jährige Vater soll sein drei Monate altes Baby in New York totgeschüttelt haben. Auch die Schweizer Mutter (r.) wurde verhaftet. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Im New Yorker Stadtbezirk Bronx wurde ein totes Baby in einem Waldstück gefunden.
  • Der 23-jährige Vater des Kindes schüttelte es zu Tode, weil es nicht aufhörte zu weinen.
  • Der Mutter des Kindes wird vorgeworfen, ihm geholfen zu haben, die Leiche zu entsorgen.
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Die 20-jährige Isabelle H.* lernte den US-Amerikaner Damion C. (23) kennen, als er die Schweiz bereiste.

Eine Weile lebten sie gemeinsam ausserhalb von Zürich, im Dezember zog das Paar dann nach New York (USA). Im Februar kam Töchterchen Genevieve auf die Welt.

Das Schweizer Grosselternpaar der Kleinen beschreibt gegenüber «New York Daily News» das missbräuchliche Verhalten des Freundes ihrer Tochter. «Er schlug mich in meinem eigenen Haus nieder», berichtet der Grossvater. Auch Isabelle habe er blutig geschlagen.

23-Jähriger schüttelte Baby zu Tode

«Unsere Tochter war ein gutes Mädchen, aber sie hat an ihn geglaubt», hält er fest. Er und seine Frau hätten über die Möglichkeit, ihr Freund könne eines Tages Isabelle töten, «nachgedacht». Doch jetzt ist die drei Monate alte Genevieve tot – von ihrem eigenen Vater zu Tode geschüttelt.

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In New York hat ein 23-Jähriger sein drei Monate altes Baby zu Tode geschüttelt.
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Das Baby wurde später in der Nähe des Yankee-Stadions in den Bronx gefunden. (Archiv)
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Auch seine Schweizer Freundin wurde verhaftet. (Symbolbild)

Die «New York Post» berichtet unter Berufung auf anonyme Quellen, Damion habe das Baby am 14. Mai geschüttelt und geschlagen, als es nicht aufhörte zu weinen.

«Er sagte, er habe sie nur geschüttelt und sie hingelegt. Dann habe er sich hingelegt und sei eingeschlafen», berichtet der Vater des Amerikaners gegenüber der Zeitung. Als er aufwachte, sei der Körper des Babys steif und kalt gewesen.

Waren Sie schon mal in New York?

«Er sagte zu seiner Freundin: ‹Ich glaube, sie ist tot.›»

Besonders schockierend: Daraufhin entsorgte das Paar das Mädchen einfach auf einem Berg Müll in einem Waldstück beim Yankee-Stadion. Dort wurde es mehr als zwei Wochen später gefunden.

Schweizerin muss sich ebenfalls verantworten

Damion berichtete seinem Vater am vergangenen Sonntag vom Tod des Babys. Dieser alarmierte schliesslich die Polizei. Der 23-Jährige wurde anschliessend von der Polizei verhaftet und wegen Mordes und Verbergens einer Leiche angeklagt. Auch seine Schweizer Freundin Isabelle H. ist angeklagt, weil sie geholfen haben soll, die Leiche zu entsorgen.

Seinem Vater zufolge wurde Damion als Kind mit einer bipolaren und schizophrenen Störung diagnostiziert.

Der Schweizer Grossvater erklärt gegenüber «New York Daily News»: «Wir haben unsere Tochter an ihn verloren.»

*Name geändert

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