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Tod zweier Deutscher in Paraguay: Vierter Verdächtiger gefasst

Keystone-SDA
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Paraguay,

Ein deutscher Wissenschaftler und seine Tochter wurden in Paraguay getötet. Drei Personen wurden bereits verhaftet, ein vierter Verdächtiger wurde nun gefasst.

Das Haus, in dem die beiden Opfer gewohnt haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Paraguay wurden vor einer Weile ein Deutscher und seine Tochter erschossen.
  • Jetzt wurde ein vierter Verdächtiger festgenommen.

Im Falle des mutmasslichen Raubmords am deutschen Forscher und seiner Tochter in Paraguay hat die Polizei einen vierten Verdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen Anwalt, der das Opfer lange Zeit juristisch beraten habe. Dies sagte der Leiter des Morddezernats der Nationalpolizei, Hugo Grance, am Mittwoch (Ortszeit) dem Radiosender Monumental. Das Haus des 46-Jährigen und das seiner Mutter seien auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsucht worden.

Dabei wurden laut örtlichen Medienberichten auch Dokumente gefunden, auf denen die Unterschrift des Deutschen gefälscht worden war. Dem Juristen sei schon vor Jahren die Lizenz entzogen worden, sagte Kommissar Grance.

Er sei dadurch aufgefallen, dass er sich nach dem Mord der Familie des Opfers sehr hartnäckig als Berater aufgedrängt habe. Dies, obwohl er gar nicht mehr als Anwalt habe praktizieren dürfen. Was ihm konkret vorgeworfen wird, wurde nicht bekannt.

Opfer wurden erschossen

Die Leichen des 62-jährigen Deutschen und des 14 Jahre alten Mädchens waren am 22. Oktober im Haus der Familie nahe Areguá, rund 30 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Asunción, entdeckt worden. Beide Opfer starben laut Rechtsmedizinern durch Schüsse.

Nach der Tat waren bereits drei Deutsche als Verdächtige festgenommen worden. Als mögliches Motiv nannten die Ermittler den Raub wertvoller alter Instrumente. Und die Zertifikate über deren Echtheit, die der Getötete besessen habe.

Bei dem getöteten Deutschen handelte es sich Medienberichten zufolge um einen Wissenschaftler aus Bayern. Er lebte seit mehreren Jahren in Paraguay in einem noch nicht fertig gebauten Haus, in dem das Verbrechen mutmasslich geschah. Er habe sich auch der Reparatur von Musikinstrumenten wie etwa Geigen gewidmet.

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