In einem Zoo im US-Bundesstaat Florida hat ein Tiger einer Reinigungskraft in den Arm gebissen und ist daraufhin erschossen worden.
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Ein Tiger. (Archivbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Reinigungskraft fasste in Florida in ein Tiger-Gehege.
  • Der acht Jahre alte Malaysia-Tiger biss dem Mann daraufhin in den Arm.
  • Ein Polizist erschoss daraufhin den Tiger.

Laut der Polizei griff der für eine Reinigungsfirma arbeitende Mann nach Schliessung des Zoos in Naples offenbar in das Tiger-Gehege. Er «streichelte oder fütterte» die Raubkatze - beides «nicht erlaubte und gefährliche Aktivitäten». Der acht Jahre alte Malaysia-Tiger biss dem Mann, der nicht für die Reinigung des Geheges zuständig war, in den Arm.

Der erste eintreffende Polizist versuchte den Angaben zufolge vergeblich, den männlichen Tiger namens Eko von seinem Opfer abzubringen. Der Beamte sei dann aber gezwungen gewesen, auf das Tier zu schiessen. Ein Zoo-Sprecher bestätigte Medienberichten zufolge den Tod des Tigers.

Reinigung der Toiletten und des Geschenke-Ladens

Die Reinigungskraft wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Mann zwischen 20 und 30 Jahren arbeitete für eine Reinigungsfirma, die für die Toiletten und den Geschenke-Laden verantwortlich ist.

Er hatte eine erste Absperrung überschritten, war damit in einen nicht zugelassenen Bereich vorgedrungen. Un dann hatte er mit seinem Arm durch die Gitterstäbe des Tiger-Geheges gegriffen.

Der Zoo blieb am Donnerstag geschlossen. Das solle die Ermittlungen, aber auch die eigene Untersuchung erleichtern, und es Mitarbeitern ermöglichen, den Vorfall zu verarbeiten. Dies erklärte der Zoo auf seiner Website. Der Zoo engagierte für seine Mitarbeiter ausserdem einen «Trauer-Berater».

Auf Online-Plattformen reagierten Nutzer erbost auf den Tod des Tigers. «Zoos sind keine sicheren Orte», schrieb eine Frau auf Facebook. «Unterstützt den Schutz von Tieren in der Wildnis und beendet die egoistische Praxis, Tiere zur Unterhaltung von Menschen einzusperren.» Eine Nutzerin schrieb, es mache sie wütend, dass ein unschuldiges Tier die Konsequenzen für das fahrlässige Verhalten eines Menschen trägt.

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