Thomas Mann House macht halbes Jahr nach Bränden wieder auf

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USA,

Zum 150. Geburtstag Thomas Manns nimmt das Haus des Schriftstellers in Los Angeles nach den verherrenden Bränden wieder seinen Betrieb auf.

Thomas Mann House
Zum 150. Geburtstag Thomas Manns öffnet das Haus nach den Bränden wieder. (Archivbild) - dpa

Sechs Monate nach den verheerenden Bränden in Los Angeles und genau am 150. Geburtstag des Schriftstellers nimmt das Thomas Mann House seinen regulären Betrieb wieder auf.

Den Auftakt bilde ein Konzertprogramm mit Lesungen am 6. Juni, die erste Präsenzveranstaltung seit den Bränden, teilte in Berlin der Verein Villa Aurora & Thomas Mann House mit. Das im L.A.-Stadtteil Pacific Palisades gelegene Mann-Haus war im Januar von den Feuern bedroht, blieb jedoch weitgehend unversehrt.

Ab Juni wieder Stipendiaten im Mann-Haus

«In den vergangenen Monaten hat das Haus eine umfassende Reihe an professionellen Tests, Reinigungen, Reparatur- und Wartungsarbeiten durchlaufen», heisst es von den Betreibern. Ab Juni kehre nun das Fellowship-Programm ins Haus zurück.

Zu den ersten Stipendiaten gehören der Regisseur und Dramaturg Johannes Müller, Steven Walter (Kurator und Intendant des Beethovenfests Bonn) sowie Robert Riener (Professor für Gesundheitswissenschaften und Technologie an der ETH Zürich). Wegen der Brände wurden einige Fellowships des ersten Halbjahres verschoben. Sie sollen 2026 nachgeholt werden.

Das Gebäude mit Garten war rund zehn Jahre bis 1952 der Wohnsitz des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955) während seines Exils, die Bundesrepublik Deutschland kaufte es 2016. Seit 2018 werden dafür Stipendien vergeben.

Vorerst keine Wiedereröffnung der Villa Aurora

Die andere deutsche Kulturimmobilie in Los Angeles ist weiterhin geschlossen. Dazu heisst es aktuell: «In der Villa Aurora findet zurzeit eine umfassende Brandsanierung statt, die noch mehrere Monate in Anspruch nehmen wird. Ein Datum für die Wiedereröffnung kann derzeit noch nicht genannt werden.»

Für eigentlich aktuelle Aurora-Stipendiatinnen und -Stipendiaten werde nach Alternativen und Möglichkeiten zur Nachholung gesucht.

Die Villa Aurora wurde 1995 als Künstlerresidenz und Begegnungsort etabliert – sie war das Exil-Wohnhaus des Schriftstellers Lion Feuchtwanger und seiner Frau Marta, die für den Kreis deutschsprachiger Exilanten eine wichtige Rolle spielte.

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Kommentare

User #5470 (nicht angemeldet)

Aber nau Schatzi, wir reisen nicht mehr in die USA. Schon vergessen? Aiaiaiai.

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