Trotz angekündigter Preissenkungen haben in Panama erneut tausende Menschen gegen Inflation und Korruption protestiert.
Demonstranten in Panama-Stadt
Demonstranten in Panama-Stadt - AFP

In Panama-Stadt marschierten am Dienstag Demonstranten vor dem schwer bewachten Parlamentsgebäude auf. In 40 Kilometer Entfernung von der Hauptstadt blockierten Protestierende die Schnellstrasse Panamericana, die Panama mit den anderen zentralamerikanischen Ländern verbindet. Zu den Protesten hatten mehrere Gewerkschaften aufgerufen.

Die Demonstranten in der Hauptstadt trugen die panamaische Flagge und Transparente mit Botschaften wie «Korruption hat mein Land geplündert» oder «Wo ist mein Geld?».

Die Demonstrationen dauern bereits seit zwei Wochen an. Als Reaktion hatte Präsident Laurentino Cortizo am Montag angekündigt, den Preis für Benzin ab Freitag für Privatautos auf umgerechnet 1,04 Euro pro Liter zu reduzieren. Das wären 24 Prozent weniger als Ende Juni. Ausserdem werde seine Regierung per Erlass die Preise für ein Dutzend Grundlebensmittel einfrieren, versprach der Präsident.

Mehrere Gewerkschaften kündigten an, dass die Proteste trotzdem anhalten würden. Der Minister für Öffentliche Sicherheit, Juan Pino, rief zu «Vernunft» auf, damit der «soziale Friede» die Oberhand über «jegliche Differenzen» gewinne.

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