Mit der Reaktion auf die von Pjöngjang angeordneten Raketenstarts wollen die USA und Südkorea Entschlossenheit demonstrieren.
Die USA und Südkorea haben ein gemeinsames Seemanöver durchgeführt.
Die USA und Südkorea haben ein gemeinsames Seemanöver durchgeführt. - Uncredited/South Korea Defense Ministry/AP/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA und Südkorea haben acht Raketen in Richtung offenes mehr abgefeuert.
  • Bei den Geschossen handelte es sich um ballistische Kurzstreckenraketen.
  • Die Länder reagierten damit auf mehrere Raketentests von Nordkorea am Vortag.

Als direkte Reaktion auf eine Reihe von Raketenstarts des nordkoreanischen Militärs haben Südkorea und die USA ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer abgefeuert.

Die acht Geschosse wurden am frühen Montagmorgen binnen zehn Minuten abgefeuert und stürzten schliesslich ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer), wie der Generalstab in Seoul laut einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mitteilte.

Am Vortag hatte Nordkorea auf ein gemeinsames Seemanöver der USA und Südkoreas mit ebenso vielen Starts ballistischer Kurzstreckenraketen geantwortet, die dem autoritär geführten Staat aufgrund von UN-Resolutionen verboten sind. Auch diese Geschosse gingen letztlich im Meer nieder.

Mit der Reaktion auf die von Pjöngjang angeordneten Raketenstarts wollten die Verbündeten laut dem südkoreanischen Militär «die Fähigkeit und Entschlossenheit zu sofortigen Präzisionsschlägen» gegen Ziele in Nordkorea demonstrieren. Der Generalstab in Seoul warf der Gegenseite gezielte Provokationen vor und rief mit Nachdruck dazu auf, «jegliche Handlungen zu unterlassen, die militärische Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und Sicherheitsbedenken verschärfen».

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch einen oder mehrere Atomsprengköpfe tragen können. Bei ballistischen Raketen handelt es sich in der Regel um Boden-Boden-Raketen. Die USA und Südkorea befürchten, Nordkorea könnte jederzeit auch einen neuen Atomversuch vornehmen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Staat