Schulmassaker in Texas: Bericht zeigt Fehler bei Polizeieinsatz auf

Keystone-SDA
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USA,

Ein Untersuchungsbericht zeigt auf, dass beim Attentat auf die Grundschule in Texas die Polizei «systemische Fehler» gemacht hatten.

uvalde
Einsatzkräfte in Uvalde, Texas. Die Polizei steht nach dem Amoklauf an einer Primarschule in Kritik. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Attentat im US-Bundesstaat Texas wurden vor zwei Monaten 21 Menschen getötet.
  • Die Polizei wurde nach dem Massaker stark kritisiert.
  • Ein Untersuchungsbericht zeigt nun «systemische Fehler» beim Polizeieinsatz auf.

Vor rund zwei Monaten wurden beim Massaker in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas 21 Menschen getötet. Jetzt macht ein Untersuchungsbericht «systemische Fehler und ungeheuerliche Fehlentscheidungen» für den zögerlichen Polizeieinsatz verantwortlich.

Fast 400 Beamte verschiedenster Strafverfolgungsbehörden seien zu der Grundschule in der Stadt Uvalde geeilt. Das berichtete die Zeitung «Texas Tribune» am Sonntag unter Berufung auf den Bericht. Viele der Einsatzkräfte seien besser ausgebildet und ausgerüstet gewesen als die Polizei des Schulbezirks. Sie hätten helfen können, das sich ausbreitende Chaos zu bewältigen, zitierte die Zeitung aus dem Bericht.

texas grundschule lehrer kinder
In Uvalde erschoss ein 18-Jähriger mehrere Kinder in einer Grundschule. - keystone

Der Bericht über den Polizeieinsatz am 24. Mai wurde von einem Untersuchungsausschuss des texanischen Repräsentantenhauses verfasst und am Sonntag an Angehörige verteilt. Ein 18 Jahre alter Schütze hatte bei der Tat in der Kleinstadt 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet. Der Angreifer hatte mit einem Sturmgewehr auf die Kinder und Lehrerinnen geschossen.

Heftige Kritik an der Polizei nach dem Attentat

Die Polizei wurde wegen des zögerlichen Einschreitens heftig kritisiert. Nach der Tat änderte sie immer wieder ihre Angaben zum Ablauf des Geschehens. Es stellte sich schliesslich heraus, dass die Polizei erst rund 75 Minuten nach ihrem Eintreffen den Täter überwältigte.

Sie hätten es versäumt, die Rettung unschuldiger Opfer über ihre eigene Sicherheit zu stellen. Das zitierte die Zeitung weiter aus dem 77-seitigen Bericht. Die begangenen Fehler seien nicht auf einen Mangel an Einsatzkräften zurückzuführen, sondern auf das Fehlen von Führungsqualitäten und effektiver Kommunikation.

Mehrere Polizisten hätten die Szenen am Tatort als chaotisch beschrieben und nicht gewusst, wer überhaupt das Kommando habe. Niemand habe die Initiative ergriffen und das Kommando übernommen, hiess es weiter.

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