Polizisten waren bereits drei Minuten nach dem Schützen in der Schule in Uvalde. Sie griffen aber nicht ein und «vergeudeten wertvolle Zeit».
Blumen und Kerzen vor der Schule
Blumen und Kerzen vor der Schule - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei steht nach dem Uvalde-Schulmassaker stark in der Kritik.
  • Sie sei schnell und bewaffnet in der Grundschule gewesen, hätte aber nicht eingegriffen.
  • Die Behörde spricht von einem «kläglichen Versagen».

Nach dem Schulmassaker im texanischen Uvalde kommen weitere erschreckende Details des Polizeieinsatzes ans Licht.

Wie der Leiter der Behörde für öffentliche Sicherheit in Texas, Steven McCraw, am Dienstag bei einer Anhörung im texanischen Senat sagte, waren zwar bereits drei Minuten, nachdem der Schütze in die Schule eingedrungen sei, genügend bewaffnete Polizisten vor Ort.

Uvalde
Polizisten vor der Grundschule in Uvalde – sie stehen wegen Fehlern stark in der Kritik. - Keystone

Statt einzugreifen hätten sie aber mit der Suche nach einem Schlüssel zu dem Klassenraum, in dem sich der 18-jährige Täter verschanzt hatte, wertvolle Zeit vergeudet. Dabei sei gar kein Schlüssel notwendig gewesen. McGraw sprach von einem «kläglichen Versagen».

Bei dem Massaker in der Grundschule in Uvalde waren am 24. Mai 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet worden. Die Polizei steht massiv in der Kritik, weil mehr als ein dutzend Beamte vor Ort waren und erst knapp eine Stunde und 20 Minuten nach dem Eindringen des Täters in die Schule einschritten.

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